Covered Bonds aus Asien-Pazifik im Fokus

Die DZ Bank hat sich ausführlich mit Covered Bonds aus dem asiatischpazifischen Raum (Aspa) beschäftigt. Spielte dieses Marktsegment 2010 international überhaupt noch keine Rolle, hatten die Aspa Emittenten Ende 2015 immerhin schon einen Marktanteil von 3,2 Prozent am weltweit ausstehenden Covered-Bond-Volumen. Australien stellt mit aktuell sechs Banken die meisten Emittenten, gefolgt von Neuseeland mit fünf Instituten. Die DZ Bank merkt an, dass die Covered Bonds aus diesen Ländern untereinander einige Gemeinsamkeiten aufweisen. So verfügten die Anleihen unter anderem durchweg über die beste Bonitätsnote (Aaa/AAA) von jeweils zwei Ratingagenturen und auch die Bonität der Emittenten liege mit wenigen Ausnahmen im für Banken im internationalen Vergleich selten gewordenen "AA"-Bereich. Ferner stellten Eigenheimfinanzierungen in allen Fällen die Hauptkategorie der Deckungswerte dar. Die Kreditqualität der Aspa Covered Bonds falle gemessen an dem von Moody's berechneten Collateral Score recht gut aus. Die in den letzten Jahren zu beobachtende deutliche Verringerung des Collateral Scores für australische und neuseeländische Deckungsmassen verleite zu der Annahme, dass sich deren Kreditqualität in den letzten Jahren deutlich verbessert hat. Das sei allerdings nur die halbe Wahrheit. Ein nicht unwesentlicher Teil der Verringerung des Collateral Scores sei lediglich darauf zurückzuführen, dass Moody's inzwischen eine genauere Analyse der zur Verfügung stehenden Daten zu den Deckungswerten vornehme. Die gedeckten Aspa-Anleihen bieten aktuell noch einen merklichen Renditeaufschlag gegenüber deutschen Hypothekenpfandbriefen, wenngleich dieser seit Anfang des Jahres abgenommen habe. Die DZ Bank geht davon aus, dass der Aspa-Covered-Bond-Markt auch in Zukunft weiter wachsen wird.

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