NAB plant Umstellung auf Soft-Bullet

Die australische NAB ruft ihre Investoren zur Abstimmung auf. Geplant ist die Umstellung von vier ihrer noch verbliebenen Hard-Bullet-Covered-Bonds auf Soft-Bullet-Laufzeiten. Dies beinhaltet auch die im Januar 2017 und Januar 2023 fälligen Benchmarks (die US-Dollar-Benchmark mit Fälligkeit Juni 2017 nimmt hingegen nicht an der Abstimmung teil). Sofern die Gläubiger der vorgeschlagenen Änderung der Anleihebedingungen bis zum 9. September 2016 (Ende der Abstimmungsfrist) zustimmen, erhalten sie eine einmalige Prämie in Höhe von 0,05 Prozent (fünf Basispunkte) auf den Nominalbetrag. Die Prämie wird allerdings nur gezahlt, wenn im Rahmen der Gläubigerversammlungen am 14. September 2016 die erforderliche Dreiviertelmehrheit zur Umstellung auf Soft Bullet erreicht wird. Damit die Gläubigerversammlungen beschlussfähig sind, müssen jeweils zwei Drittel des umlaufenden Nominalvolumens der vier zur Abstimmung stehenden Covered Bonds vertreten sein. Damit folgt die Bank dem Beispiel ihrer Mitbewerber CBA und Westpac, die entsprechende Änderungen bereits vorgenommen haben. Während dies bei der CBA im September 2015 im ersten Versuch klappte, musste die Westpac im März 2016 mit einer US-Dollar-Anleihe in eine zweite Abstimmungsrunde gehen. Unterm Strich sind Soft-Bullet-Umstellungen jedoch mittlerweile so etabliert, dass Analysten der Commerzbank keinen Grund sehen, warum NAB auf größere Schwierigkeiten stoßen sollten. Auch mit nennenswerten Spreadeffekten ist nicht zu rechnen. Moody's und Fitch haben bereits bestätigt, dass die Umstellung keine Änderung im Rating hervorgerufen wird.

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