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Vermögensbildung und Finanzierung

Private Haushalte, Produktionsunternehmen und institutionelle Investoren in Deutschland haben 2007 - auch als Folge der Finanzmarktturbulenzen - ihre Vermögensanlagen erheblich umgeschichtet. Dabei wurden nach den neuesten Daten der Finanzierungsrechnung der Deutschen Bundesbank von Ende April 2008 Bankeinlagen bevorzugt und Wertpapierbestände abgebaut. Die Geldvermögensbildung der nichtfinanziellen Sektoren (einschließlich Staat) ist im vergangenen Jahr um 40 Milliarden Euro auf gut 280 Milliarden Euro gestiegen.

Gleichzeitig ist deren Mittelnachfrage um ein Drittel auf knapp 100 Milliarden Euro gesunken. Dazu haben insbesondere der geringere Kapitalbedarf des Staates und der Schuldenabbau der privaten Haushalte beigetragen. In der Summe hat der Nettokapitalexport der deutschen Wirtschaft ins Ausland stark zugenommen; er betrug 2007 rund 7,5 Prozent des BIP. Die Datentabellen zur Finanzierungsrechnung für das Jahr 2007 finden sich unter http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_wirtschaftsdaten_tabellen.php. Die Jahresergebnisse 1991 bis 2007 sollen im Rahmen der Statistischen Sonderveröffentlichung 4 Ende Mai im Internet verfügbar sein.

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