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Zentralbanken: Falschgeld: erstes Halbjahr 2014

Die Bundesbank hat im ersten Halbjahr 2014 knapp 25 000 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 1,5 Millionen Euro registriert. Die Zahl der Fälschungen ist damit im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2013 um 27 Prozent gestiegen. Rein rechnerisch entfielen sechs falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner. Trotz dieser Steigerung sieht die Bundesbank das Falschgeldaufkommen in Deutschland auf einem äußerst niedrigen Niveau. Die Veränderung des Falschgeldaufkommens resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg der Fälschungen der 50-Euro-Note. Im ersten Halbjahr 2014 entfiel jede zweite Falschgeld note auf diesen Wert. Die Verteilung der Fälschungen auf die einzelnen Stückelungen für das erste Halbjahr 2014 zeigt Tabelle 1:

Im ersten Halbjahr 2014 wurden zudem rund 20 000 falsche Münzen im deutschen Zahlungsverkehr festgestellt. Im zweiten Halbjahr 2013 lag das Aufkommen noch bei rund 24 000 falschen Münzen. Die Fälschungen traten ausschließlich bei den drei höchsten Stückelungen auf (Tabelle 2):

Parallel zur Bundesbank hat auch die EZB neue Zahlen zum Falschgeldaufkommen veröffentlicht. Demnach wurden in der ersten Jahreshälfte 2014 insgesamt 331 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, 6,2 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2013. Gemessen an der Zahl der echten Banknoten, die im selben Zeitraum in Umlauf waren (mehr als 16 Milliarden), wird der Anteil der Fälschungen als nach wie vor sehr gering eingestuft (Tabelle 3).

Tabelle 4 zeigt, wie sich das im ersten Halbjahr 2014 aus dem Verkehr gezogene Falschgeld prozentual auf die einzelnen Stückelungen verteilt und wo die Fälschungen entdeckt wurden. Die 20-Euround die 50-Euro-Banknote sind nach wie vor die am häufigsten gefälschten Geldscheine. Auf sie entfielen 81 Prozent aller gefälschten Banknoten - ein leichter Anstieg gegenüber dem vorigen Halbjahr.

98 Prozent der Fälschungen wurden in Ländern des Eurogebiets entdeckt, 1,9 Prozent in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums und 0,1 Prozent im Rest der Welt.

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