Ende Februar 2008 hat die EZB Zahlen zur Zahlungsbilanz im Euro-Währungssystem veröffentlicht. Demnach belief sich im Gesamtjahr 2007 der kalenderbereinigte Leistungsbilanzüberschuss des Euroraums auf 15,0 Milliarden Euro (rund 0,2 Prozent des BIP), verglichen mit einem Passivsaldo von 13,6 Milliarden Euro im Jahr davor. Bei den Direktinvestitionen und Wertpapieranlagen zusammengenommen kam es 2007 per saldo zu Mittelzuflüssen im Umfang von 124 Milliarden Euro, nach 140 Milliarden Euro im Vorjahr. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war vor allem der geringere Nettoerwerb von Anleihen des Euroraums durch gebietsfremde Anleger.
Im Gesamtjahr 2007 belief sich der kalenderbereinigte Leistungsbilanzüberschuss des Euroraums auf 15,0 Milliarden Euro, das heißt auf rund 0,2 Prozent des BIP. Gegenüber dem im Jahr 2006 verzeichneten Defizit (13,6 Milliarden Euro) stellte dies eine Veränderung von rund 0,4 Prozent des BIP dar. Diese Entwicklung war auf einen Anstieg der Überschüsse im Warenhandel (von 22,3 Milliarden Euro auf 59,6 Milliarden Euro) und im Dienstleistungsverkehr (von 35,3 Milliarden Euro auf 42,5 Milliarden Euro) zurückzuführen, die nur zum Teil durch eine Umkehr vom Plus zum Minus bei den Erwerbs- und Vermögenseinkommen sowie ein höheres Defizit bei den laufenden Übertragungen wettgemacht wurden.
Im Gesamtjahr 2007 wurden bei den Direktinvestitionen und Wertpapieranlagen zusammengenommen Mittelzuflüsse von per saldo 124 Milliarden Euro gebucht, verglichen mit Nettokapitalzuflüssen von 140 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Diese Entwicklung resultierte in erster Linie aus geringeren Nettokapitalimporten bei den Wertpapieranlagen (232 Milliarden Euro nach 276 Milliarden Euro), die im Wesentlichen die Folge eines niedrigeren Nettoerwerbs von Anleihen des Euroraums durch Gebietsfremde waren.
Eine vollständige Reihe aktualisierter Statistiken zur Zahlungsbilanz und zum Auslandsvermögensstatus des Euro-Währungsgebiets steht auf der Website der EZB im Abschnitt "Statistics" unter "Data services"/"Latest monetary, financial markets and balance of payments statistics" zur Verfügung. Diese Statistiken sowie historische Zeitreihen zur Zahlungsbilanz des Euro-Währungsgebiets können auch über das Statistical Data Warehouse (SDW) der EZB heruntergeladen werden. Die Ergebnisse bis Dezember 2007 werden zudem in der März-Ausgabe des EZB-Monatsberichts und des "Statistics Pocket Book" veröffentlicht. Detaillierte methodische Erläuterungen sind auf der Website der EZB abrufbar.