Zahlungsbilanz des Euro-Währungsgebiets

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Die Leistungsbilanz des Eurogebiets wies im Juni 2022 einen Überschuss von 4 Milliarden Euro auf; dies entspricht einem Anstieg um 11 Milliarden Euro gegenüber dem Vormonat. Überschüsse wurden bei den Dienstleistungen (18 Milliarden Euro) und beim Primäreinkommen (4 Milliarden Euro) verbucht. Diese wurden durch ein Defizit beim Sekundäreinkommen (17 Milliarden Euro) zum Teil kompensiert. Der Saldo im Warenhandel blieb nahezu ausgeglichen (minus 0,3 Milliarden Euro).

In den zwölf Monaten bis Juni 2022 ergab sich in der Leistungsbilanz ein Überschuss von 112 Milliarden Euro (0,9 Prozent des BIP des Euroraums), verglichen mit einem Überschuss von 361 Milliarden Euro (3,1 Prozent des BIP des Euroraums) im vorangegangenen Zwölfmonatszeitraum. Verantwortlich für diesen Rückgang waren gesunkene Überschüsse beim Warenhandel (107 Milliarden Euro nach 383 Milliarden Euro) und beim Primäreinkommen (34 Milliarden Euro nach 58 Milliarden Euro), die teilweise durch einen höheren Überschuss bei den Dienstleistungen (128 Milliarden Euro nach 80 Milliarden Euro) sowie ein niedrigeres Defizit beim Sekundäreinkommen (157 Milliarden Euro nach 161 Milliarden Euro) aufgewogen wurden.

Was die Direktinvestitionen betrifft, so tätigten Ansässige im Euro-Währungsgebiet in den zwölf Monaten bis Juni 2022 Nettoinvestitionen außerhalb des Euroraums in Höhe von 132 Milliarden Euro, verglichen mit Nettoinvestitionen in Höhe von 22 Milliarden Euro im vorangegangenen Zwölfmonatszeitraum. Bei den Wertpapieranlagen veräußerten Ansässige im Euro-Währungsgebiet im Zwölfmonatszeitraum bis Juni 2022 per saldo gebietsfremde Aktien und Investmentfondsanteile im Umfang von 27 Milliarden Euro, nachdem sie im vorangegangenen Zwölfmonatszeitraum noch entsprechende Papiere in Höhe von 561 Milliarden Euro erworben hatten. Im selben Zeitraum ging der Nettoerwerb gebietsfremder Schuldverschreibungen durch Gebietsansässige von 406 Milliarden Euro auf 162 Milliarden Euro zurück. Gebietsfremde kauften in den zwölf Monaten bis Juni 2022 per saldo Aktien und Investmentfondsanteile aus dem Eurogebiet im Umfang von 153 Milliarden Euro nach 363 Milliarden Euro im vorangegangenen Zwölfmonatszeitraum. Zugleich veräußerten sie per saldo Schuldverschreibungen aus dem Euroraum, und zwar im Umfang von 208 Milliarden Euro (verglichen mit 245 Milliarden Euro in den zwölf Monaten zuvor). Was die Direktinvestitionen betrifft, so tätigten Ansässige im Euro-Währungsgebiet in den zwölf Monaten bis Juni 2022 Nettoinvestitionen außerhalb des Euroraums in Höhe von 132 Milliarden Euro, verglichen mit Nettoinvestitionen in Höhe von 22 Milliarden Euro im vorangegangenen Zwölfmonatszeitraum.

Bei den Investitionen Gebietsfremder in Anlagen des Euroraums war im aktuellen Berichtszeitraum ein Nettoabbau um 123 Milliarden Euro zu verzeichnen nach einer Verringerung um per saldo 2 Milliarden Euro in den zwölf Monaten bis Juni 2021. Bei den Wertpapieranlagen veräußerten Ansässige im Euro-Währungsgebiet im Zwölfmonatszeitraum bis Juni 2022 per saldo gebietsfremde Aktien und Investmentfondsanteile im Umfang von 27 Milliarden Euro, nachdem sie im vorangegangenen Zwölfmonatszeitraum noch entsprechende Papiere in Höhe von 561 Milliarden Euro erworben hatten. Im selben Zeitraum ging der Nettoerwerb gebietsfremder Schuldverschreibungen durch Gebietsansässige von 406 Milliarden Euro auf 162 Milliarden Euro zurück. Gebietsfremde kauften in den zwölf Monaten bis Juni 2022 per saldo Aktien und Investmentfondsanteile aus dem Eurogebiet im Umfang von 153 Milliarden Euro nach 363 Milliarden Euro im vorangegangenen Zwölfmonatszeitraum. Zugleich veräußerten sie per saldo Schuldverschreibungen aus dem Euroraum, und zwar im Umfang von 208 Milliarden Euro (verglichen mit 245 Milliarden Euro in den zwölf Monaten zuvor). Der vom Eurosystem gehaltene Bestand an Währungsreserven erhöhte sich im Juni 2022 auf 1 122,1 Milliarden Euro, verglichen mit 1 108,2 Milliarden Euro im Vormonat. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem positive Wechselkurseffekte (8,8 Milliarden Euro) sowie, in geringerem Umfang, positive Marktpreiseffekte (2,8 Milliarden Euro) und ein Nettoerwerb von Währungsreserven (1,8 Milliarden Euro).

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