Anhaltender Personalabbau setzt sich fort

Quelle: pixabay.com

Die Zahl der Beschäftigten im deutschen Kreditgewerbe ist im Jahr 2019 um 1,8 Prozent auf 561 450 (571 700) gesunken. Damit setzt sich der seit Jahren anhaltende Personalabbau in erneut in etwas abgeschwächter Tendenz fort; in den beiden Vorjahren hatte sich die Beschäftigtenzahl um 2,5 beziehungsweise 3,8 Prozent verringert. Zu diesen Ergebnissen kommt der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) in seiner aktuellen Beschäftigtenerhebung.

Im privaten Bankgewerbe ist die Beschäftigtenzahl im vergangenen Jahr um 1,9 Prozent zurückgegangen: Zum Jahresende 2019 waren hier rund 153 250 (156 200) Personen beschäftigt. Ursachen sind laut AGV Banken neben Konsolidierungen auch der anhaltende Umbau der Geschäftsmodelle bei fortschreitender Digitalisierung. Dabei spiegelt die Beschäftigungsentwicklung auch bereits länger laufende Personalabbauprogramme vor allem in größeren Häusern wider. Entsprechend gab es den stärksten Personalabbau in der Gruppe der Großbanken. Bei den Privatbankiers bewegte sich die Beschäftigungsentwicklung laut Meldung im Branchendurchschnitt, etwas geringeren Personalabbau meldeten die Regional- und Hypothekenbanken.

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen im privaten Bankgewerbe ist innerhalb eines Jahres um 0,6 Prozentpunkte gestiegen und liegt laut AGV bei etwas mehr als einem Drittel: 2019 waren 34,3 (33,7) Prozent aller außertariflich Angestellten weiblich. Leicht erhöht hat sich auch über alle Beschäftigten hinweg die Teilzeitquote: 26,0 (25,6) Prozent der Beschäftigten arbeiten in Teilzeit. Erneut gestiegen ist der Anteil der Teilzeitkräfte unter den außertariflich Beschäftigten; er erhöhte sich um einen halben Prozentpunkt auf 16,3 Prozent. Die Fluktuation lag demnach bei 7,8 (9,0)Prozent und liegt nach einmaligem Anstieg im Jahr 2018  wieder auf dem Niveau der Vorjahre.

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