Nord LB muss Bremer Landesbank stützen

Die Nord LB muss ihrer Tochter Bremer Landesbank Kreditanstalt Oldenburg – Girozentrale mit Kapital unter die Arme greifen. Grund ist ein auf inzwischen 1,4 Milliarden Euro angewachsener Verlust vor Steuern, der damit höher ausfällt als bislang erwartet und auf die nochmals gestiegene Risikovorsorge im Schiffskreditportfolio in Höhe von nunmehr insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro für das Jahr 2016 zurückgeht. Wie hoch die Kapitalspritze ausfallen muss, ist derzeit noch unklar. In der Ad-hoc-Mitteilung der Bremer Landesbank heißt es lediglich, dass sich eine Kapitalerhöhung durch die NORD LB sowie weitere Maßnahmen zur Stabilisierung der Kapitalquoten in Vorbereitung befänden.

Weiter heißt es: Zum 1. Januar 2017 hat die NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale  („NORD/LB“) sämtliche Anteile an der BLB übernommen. Im Zuge der Übernahme wurde zwischen der NORD/LB und der BLB ein Beherrschungsvertrag abgeschlossen, der die NORD/LB zum Ausgleich etwaiger Jahresfehlbeträge der BLB ab dem Geschäftsjahr 2017 verpflichtet, soweit diese nicht nach Entscheidung der Trägerversammlung der BLB durch eine Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen ausgeglichen werden. Weiter hat die NORD/LB gegenüber der BLB eine Patronatserklärung abgegeben, nach der sie dafür Sorge trägt, dass die BLB ihre Verpflichtungen erfüllen kann.

Die Entwicklungen in Bremen reißen ein weiteres Loch in die ohnehin tiefrote Bilanz der Nord LB. Der inzwischen ausgeschiedene ehemalige Vorstandschef Gunter Dunkel hat bei seiner Verabschiedung im Dezember 2016 einen Verlust in Milliardenhöhe angekündigt.  

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