Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 14. Mai 2020 ein neues Programm angekündigt, um die Ausgewogenheit der Geschlechterverteilung auf allen Ebenen weiter zu verbessern. In der Strategie sind prozentuale Zielvorgaben definiert. Sie betreffen den jährlichen Anteil der Frauen, die neue und offene Stellen besetzen, sowie den Frauenanteil insgesamt auf unterschiedlichen Gehaltsstufen. Die Strategie deckt den Zeitraum bis 2026 ab und fällt damit in ihrer Gänze in die Amtszeit von EZB-Präsidentin Christine Lagarde.
Die neuen Zielvorgaben richten sich nun auch an Positionen unterhalb der Führungsebene, und zwar auf den Ebenen "Lead Expert" (Gehaltsspanne H in der Vergütungstabelle der EZB), "Expert" (F/G und G) und "Analyst" (E/F). Demnach soll mindestens die Hälfte der neuen und offenen Stellen auf allen Ebenen mit Frauen besetzt werden. Bis zum Jahr 2026 soll der Frauenanteil auf den unterschiedlichen Ebenen auf 40 Prozent bis 51 Prozent steigen.