EZB-Währungsreserven: Investition in Renminbi

Quelle: Europäische Zentralbank

 

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der ersten Jahreshälfte 2017 eine Investition in chinesische Renminbi (CNY) als Teil der Währungsreserven im Gegenwert von 500 Millionen Euro abgeschlossen und damit einen Beschluss des EZB-Rats vom 20. Januar 2017 umgesetzt. Die weltweite Verwendung des CNY als internationale Währung hat in den letzten Jahren zugenommen. Im Jahr 2015 erklärte der Internationale Währungsfonds (IWF) im Rahmen seiner alle fünf Jahre stattfindenden Überprüfung des Währungskorbs für Sonderziehungsrechte (SZR) den Renminbi zu einer frei verwendbaren Währung. Im Oktober 2016 genehmigte der IWF die Aufnahme des Renminbi in den SZR-Währungskorb als fünfte Währung neben dem US-Dollar, dem Euro, dem japanischen Yen und dem britischen Pfund.

Die Maßnahme der EZB trägt auch der Bedeutung Chinas als einem der größten Handelspartner des Euroraums Rechnung. Die Investition in CNY erfolgte mittels Änderung der aktuellen Zusammensetzung der Währungsreserven der EZB. So verkaufte die EZB einen kleinen Teil ihrer Bestände an US-Dollar, die nach wie vor das größte Portfolio darstellen, wodurch der Gesamtumfang der Reservebestände der EZB unverändert blieb. Die Währungsreserven der EZB umfassen nunmehr US-Dollar, japanische Yen, chinesische Renminbi, Gold und SZR.

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