Der Rat der Europäischen Zentralbank hat Ende Oktober 2017 beschlossen, künftig monatlich die Beträge der in den darauffolgenden zwölf Monaten jeweils zu erwartenden Tilgungen für das Programm zum Ankauf von Vermögenswerten (APP) zu veröffentlichen. Ferner beschloss der EZB-Rat, nähere Einzelheiten zur Umsetzung des Programms mitzuteilen. Die EZB will das als Bekenntnis zur weiteren Erhöhung der Transparenz verstanden wissen.
Der Datensatz zu den Tilgungen wird die geschätzten kumulierten monatlichen Tilgungsbeträge für jede der vier Komponenten des APP über einen Zeithorizont von zwölf Monaten umfassen, das heißt für das Programm zum Ankauf von Asset-Backed Securities (ABSPP), das dritte Programm zum Ankauf gedeckter Schuldverschreibungen (CBPP3), das Programm zum Ankauf von Wertpapieren des öffentlichen Sektors (PSPP) und das Programm zum Ankauf von Wertpapieren des Unternehmenssektors (CSPP). Ergänzt werden diese Angaben durch die historischen Daten zu Tilgungen seit Einführung des APP. Die erste Veröffentlichung ist für den 6. November 2017 vorgesehen. Der Beschluss zur monatlichen Veröffentlichung dieser Daten spiegelt deren zunehmende Bedeutung vor dem Hintergrund der höheren Tilgungsbeträge im kommenden Jahr wider.
Die Tilgungsbeträge der im Rahmen des PSPP erworbenen Wertpapiere werden vom Eurosystem flexibel und zeitnah wieder angelegt, im Monat ihrer jeweiligen Fälligkeit nach bestem Bemühen oder innerhalb der darauffolgenden zwei Monate, wenn die Marktbedingungen dies erfordern. Das Volumen der veröffentlichten monatlichen Nettoankäufe kann je nach Land daher abhängig vom Zeitpunkt dieser Reinvestitionen schwanken. Während der Phase der Nettoankäufe von Vermögenswerten werden Tilgungsbeträge, die sich aus dem PSPP ergeben, in dem Land wieder angelegt, in dem die fällig werdende Anleihe ausgegeben wurde. Das Eurosystem rechnet damit, dass das Ankaufvolumen der drei Programme für den privaten Sektor (ABSPP, CBPP3 und CSPP) weiterhin beträchtlich sein wird.
