Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung: Onlinewerbung: Finanzbranche unter den Top-Spendern

Auch in der Markenstrategie deutscher Unternehmen behauptet sich Onlinewerbung als fester Bestandteil. Das geht aus dem Online-Report 2012/01 des Onlinevermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft e. V. hervor. Mit 5,73 Milliarden Euro hat das Bruttowerbevolumen für klassische Onlinewerbung, Suchwortmarketing und Affiliate-Netzwerke im vergangenen Jahre einen neuen Höchststand erreicht. Dabei kann die klassische Onlinewerbung mit 3,28 Milliarden Euro die größten Bruttowerbeinvestitionen auf sich vereinigen. Die Suchwortvermarktung auf Platz zwei hat mit 2,07 Milliarden Euro erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Die Wachstumsrate gegenüber 2010 liegt im Search-Bereich bei elf Prozent. Doch auch die Affiliate-Netzwerke sind mit plus zehn Prozent auf noch vergleichsweise bescheidene 374 Millionen Euro deutlich im Aufwind.

Für 2012 prognostiziert der OVK für den gesamten Onlinewerbemarkt ein Wachstum von elf Prozent. Damit würde das Bruttowerbevolumen der Internetwerbung mehr als sechs Milliarden Euro entfallen. Das stärkste Wachstum erwartet der OVK für die klassische Onlinewerbung (plus zwölf Prozent auf dann 3,68 Milliarden Euro). Die Suchwortvermarktung könnte mit einer im Vergleich zu 2011 geringeren Steigerung von acht Prozent 2,24 Milliarden Euro für sich verbuchen, und die Affiliate-Netzwerke kämen mit einem Zuwachs von elf Prozent auf 415 Millionen Euro.

Besonders gefragt sind der OVK-Auswertung zufolge großflächige Werbeformate, allen voran das Wallpaper. 195 Millionen Euro wurden in die Bewegtbildwerbung investiert.

Zu den investitionsstärksten Wirtschaftsbereichen im Bereich der Onlinewerbung zählen die "Sonstige Werbung" (unter der karitative Organisationen, Image- und Rubrikenwerbung, sowie Unternehmens- und Firmenwerbung subsumiert werden), Dienstleistungen, Finanzen und Telekommunikation. Die Finanzbranche investierte im vergangenen Jahr 270,3 Millionen Euro in die Onlinewerbung. Hier macht der Onlineanteil im Mediamix bereits annährend ein Fünftel aus.

Die Branchenpotenziale für die Finanz- und Versicherungsbranche weist die Studie auf Basis der AGOF-Branchenberichte wie folgt aus: 27,9 Prozent der Internetnutzer haben sich im Internet schon einmal über Versicherungen informiert. Das sind 13,97 Millionen Menschen. 8,5 Prozent der Internetnutzer (4,28 Millionen Personen) haben schon einmal online eine Versicherung gekauft. Für die Finanzbranche ergeben sich Potenziale bei 22,4 Prozent der Surfer (11,21 Millionen), die sich bereits online informiert haben, beziehungsweise 7,2 Prozent (3,58 Millionen), die bereits online abgeschlossen haben. Insgesamt geben 44,3 Prozent der Internetnutzer an, schon häufiger durch Internetwerbung auf Produkte aufmerksam geworden zu sein.

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