Social-Media-Aktivitäten eignen sich sowohl für die Bindung anspruchsvoller, kritischer und zugleich weniger preissensitiver Kunden als auch für die Hinführung jüngerer Kunden an die Marke, so das Ergebnis eine Onlinestudie der You-Gov-Psychonomics AG, Köln, vom Oktober 2010. Wahrgenommen werden die Social-Media-Präsenzen von Finanzdienstleistern überdurchschnittlich häufig von abschlussbereiten Kunden. Das gilt vor allem für Banken, aber auch für Versicherungen.
Auch Heavy User, also solche Verbraucher, die Social-Media-Plattformen mehrmals pro Woche nutzen, fallen durch eine überdurchschnittliche Abschlussbereitschaft für Bankprodukte, Versicherungen, Bausparverträge und Investmentfonds auf. Sie sind zwar etwas kritischer, beispielsweise hinsichtlich der Authentizität von Beiträgen. Generell zeigen sie sich der Präsenz und Kommunikation von Finanzdienstleistern im Social-Media-Umfeld gegenüber offener und beurteilen entsprechende Aktivitäten überdurchschnittlich positiv, was sich auch auf die generelle Wahrnehmung des Anbieters auswirkt.
Insgesamt hält es fast die Hälfte der Befragten für angebracht, dass Anbieter Kommentare und Anfragen direkt beantworten und aktiv in den Dialog einsteigen. Lediglich 15 Prozent halten dies für verfehlt.