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Sponsoring - Abstieg der Eintracht: Pech für Adler-Card

Nicht nur die Fans der Frankfurter Eintracht und die Stadt leiden - Letztere unter anderem wegen zurückgehender Einnahmen aus der Stadion-Vermietung - unter dem Abstieg des Vereins in die zweite Fußball-Bundesliga. Die Commerzbank beispielsweise als Namenssponsor des Frankfurter Stadions dürfte an der "Zweitklassigkeit" eher wenig Freude haben. Doch die Großbank ist seit dem Jahr 2004 Partner der Eintracht. Sie leistet mit dem Sponsoring tatsächlich "ein nachhaltiges Bekenntnis zum Standort" - denn zu Beginn des Engagements spielte der Verein ebenfalls in der zweiten Liga.

Das schlechte sportliche Abschneiden der Frankfurter Eintracht erwischte auch die Frankfurter Sparkasse eiskalt. Im Dezember des vergangenen Jahres legte das öffentlich-rechtliche Institut nach einer durchaus erfolgreichen Hinrunde des Vereins eine Sparkassen-Card mit dem Logo der Frankfurter Eintracht auf: die Adler-Card. Damit sollten vor allem junge Leute und Eintracht-Fans als Girokonto-Kunden geworben werden.

Das doppelte Pech dabei: Als Testimonial für die Karte trat Patrick Ochs auf, der dann mitten im Abstiegskampf verkündete, zum VflWolfsburg zu wechseln. Auf der Internetseite der Frankfurter Sparkasse wurde Ochs denn auch flugs gegen das Ein-tracht-Maskottchen, den Adler Attila, ausgetauscht. Dass der Greifvogel demnächst zu einem anderen Verein wechselt, ist eher unwahrscheinlich, mag man spotten.

Ein Trost bleibt: Die Frankfurter Fans werden es honorieren, wenn die Sponsoren der Eintracht treu bleiben und (hoffentlich) im kommenden Jahr wieder mit dem Verein in die erste Bundesliga aufsteigen. In diesem Sinne ist wohl auch die Ansage auf der Internetseite der Sparkasse zu verstehen: "Jetzt erst recht". hm

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