DSV-Gruppe sieht wachsendes Potenzial bei öffentlichen Auftraggebern

Quelle: DSV Gruppe

Der Konzernumsatz 2020 der DSV-Gruppe ist Corona-bedingt von 639,9 Millionen (2019) auf 595 Millionen Euro zurückgegangen. Die Konzernmutter Deutscher Sparkassen Verlag GmbH (DSV) verzeichnete bedingt durch die Corona-Pandemie einen Rückgang ihres Umsatzes auf 291,5 Millionen Euro (2019: 333,4 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss sank vergleichsweise moderat  von 9,3 Millionen Euro 2019 auf 8,2 Millionen Euro 2020. „Zu dieser Entwicklung hat vor allem das Finanzergebnis beigetragen, das zunehmend an Bedeutung gewinnt,“ so Dr. Michael Stollarz, der Vorsitzende der Geschäftsführung der DSV-Gruppe.  „Die Zurückhaltung der Sparkassen unter schwierigen Marktbedingungen wirkt sich unmittelbar auf uns als zentralen Dienstleister aus. Wir steuern dem mit konsequentem Kostenmanagement entgegen und optimieren aktuell unser Produkt- und Dienstleistungsportfolio.“

Einen wesentlichen Beitrag dazu leiste die neue Holdingstruktur, deren Umsetzung bis Mitte 2022 abgeschlossen sein soll. Mit dem Ziel einer klaren Marktaufstellung sowie transparenter und logischer Zuständigkeiten werden die drei operativen Geschäftsbereiche des heutigen DSV mit den jeweils zugehörigen Tochtergesellschaften zu drei Kompetenzcentern S-Payment, S-Management Services und S-Communication Services zusammengeführt. Der DSV als verkleinerte Einheit und künftige Holding reduziert Strukturkosten, was weitere Spielräume für kostengünstige Lösungen schafften soll.

Die im April 2021 eingeführte vierte Kompetenzmarke S-Public Services (bis dahin Girosolution) bündelt die Produkte und Dienstleistungen auf dem wachsenden Markt der öffentlichen Auftraggeber. Um die Sparkassen im Markt der öffentlichen Auftraggeber bei den aktuellen Digitalisierungsanforderungen umfassend unterstützen zu können, hat sich die S-Public Services GmbH personell stärker aufgestellt. Als Marktführer im E-Government und E-Payment mit 2700 kommunalen Kunden, darunter 2400 Payment-Kunden erwartet die S-Public Services weitere Dynamik durch das Online-Zugangsgesetz (OZG), wonach alle Kommunen ihren Bürgern bis Ende 2022 insgesamt 575 Verwaltungsleistungen digital anbieten müssen. Allein im Jahr 2020 konnte sie 500 Kommunen und kommunale Rechenzentren für die Nutzung ihrer Services hinzugewinnen.

Die Zahl der Beschäftigten im DSV ist im Vergleich zum Vorjahr leicht von 986 auf 974 gesunken (Stichtag 31. Dezember 2020). In der DSV-Gruppe insgesamt ist sie dagegen von 1 998 auf 2 104 gestiegen, vor allem aufgrund des Personalaufbaus in den Callcentern der DSV-Beteiligung S-Markt & Mehrwert mit Sitz in Halle an der Saale, um der Pandemie-bedingt stark wachsende Nachfrage nach Kundenservices wie Videolegitimation, Filialtelefonie, Banking Support oder Telefonvertrieb für die Sparkassen gerecht zu werden.

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