ANLAGEBERATUNG

Der Ypos-Inflationscheck Ausgabe 4/2022

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Positive Renditen um Abgeltungsteuer und Solidaritätszuschlag reduziert, in Prozent) Quelle: Ypos-Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon

Nach Lesart des statistischen Bundesamtes sind die Konsumentenpreise in Deutschland im März 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,3 Prozent gestiegen. Im Vormonat betrug der Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat 5,1 Prozent. Für die gesamte Eurozone wird ein Anstieg der Verbraucherpreise in Höhe von 7,5 Prozent erwartet. Die Kerninflationsrate für die Eurozone liegt bei 3 Prozent. Die langfristige Inflationserwartung für fünf Jahre in fünf Jahren liegt bei knapp 2,26 Prozent. Die kurzfristigen Inflationserwartungen (Swap zwei Jahre) sind deutlicher angestiegen und liegen bei 4,4 Prozent. Es wird allgemein erwartet, dass die Inflation ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat. Die Nulltoleranz-Politik Chinas zur Eindämmung von Covid-19, der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Rohstoffpreise sind sicherlich die augenscheinlichsten Inflationstreiber. Zweitrundeneffekte sind in der Eurozone noch nicht absehbar. Die Renditen sind von ihren Tiefstständen deutlich angestiegen und die Geldpolitik wird straffer. Da am Kapitalmarkt, im Vergleich zu Verwahrentgelten für Guthaben, nun höhere Renditen zu erzielen sind, entstehen neue Handlungsalternativen. Zudem wird die Unterscheidung zwischen nominellen und realen Renditen noch einmal deutlich wichtiger. Dieser Sachverhalt ist auch bei anderen volkswirtschaftlichen Kennzahlen wie der Wirtschaftsleistung, zu berücksichtigen.

Vermögensklassen im Ypos-Inflationscheck (Positive Renditen um Abgeltungsteuer und Solidaritätszuschlag reduziert, in Prozent) Quelle: Ypos-Consulting GmbH, Darmstadt; Reuters Eikon
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