Aus der Marken- und Werbeforschung

Content Marketing: nicht alle Formate wirken

Quelle: Pixabay

6,9 Milliarden Euro wurden im Jahr 2016 in Deutschland, Österreich und der Schweiz für Content Marketing ausgegeben. 62 der Verbraucher in Deutschland haben schon manchmal oder sogar (sehr) häufig eine Form von Unternehmenscontent wahrgenommen. Das geht aus einer repräsentativen Yougov-Studie zum Thema Content Marketing hervor.

Dabei unterscheidet sich die Wahrnehmung der einzelnen Formate deutlich. Während Newsletter (32 Prozent), Gewinnspiele (31 Prozent) und gedruckte Kundenmagazine (27 Prozent) bereits häufig wahrgenommen werden, ist die Wahrnehmung für Unternehmensblogs, interaktive Tools sowie Videos noch stark verbesserungswürdig. So werden Unternehmensblogs lediglich von 11 Prozent der Befragten häufig wahrgenommen, Unternehmens-Podcasts sogar nur von 6 Prozent. Und auch bei Comics oder Cartoons sieht es mit 7 Prozent nur wenig besser aus.

Für den Erfolg entscheidend ist aber auch die Wahl der richtigen Plattform. Contentaffine Zielgruppen bewegen sich der Studie zufolge vor allem auf Facebook (74 Prozent), 66 Prozent geben an, dass sie dort mit einer Werbekampagne erreicht würden. Instagram folgt mit 19 Prozent (Mitgliedschaft) beziehungsweise 14 Prozent (Erreichbarkeit mit einer Kampagne), bei Twitter sind es 21 beziehungsweise 15 Prozent.

Abgefragt hat die Studie schließlich auch den Zusammenhang zwischen Kaufbereitschaft und Contentaffinität. Den Ergebnissen zufolge ist dieser signifikant. Unter den contentaffinen Verbrauchern, die Unternehmenscontent eher häufig wahrnehmen, gaben 80 Prozent an, schon häufig oder manchmal Produkte gekauft zu haben, auf die sie über von Unternehmen bereitgestellte Inhalte gestoßen sind. In der Gesamtbevölkerung liegt der Wert nur bei 60 Prozent. Zumindest ernsthaft überlegt, eines der vorgestellten Produkte zu kaufen, haben 83 Prozent der Contentaffinen gegenüber 56 Prozent der Gesamtbevölkerung.

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