Aus der Marken- und Werbeforschung

Digitale Werbung auf Rang drei in der ZAW-Statistik

Der Werbemarkt in Deutschland ist 2018 auf 47 Milliarden Euro gestiegen. Das teilt der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft e.V. (ZAW), Berlin, mit. Dieser Wert setzt sich zusammen aus den medienbasierten Investitionen in Werbung (26,8 Milliarden Euro) inklusive der Netto-Werbeeinahmen erfassbarer Werbeträger und den weiteren Formen kommerzieller Kommunikation (20,2 Milliarden Euro).

Die Aufwendungen für weitere Formen kommerzieller Kommunikation, die unterschiedliche Werbewerte wie unter anderem Sponsoring, Werbeartikel, Search oder die Lichtwerbung umfassen, stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf 20,2 Milliarden Euro. Den größten Zuwachs mit 9 Prozent auf 3,487 Milliarden Euro erzielte hier die Suchwortvermarktung. Das größte Volumen entfällt allerdings auf Sponsoring mit jeweils 5,0 Milliarden Euro 2017 und 2018.

Fernsehen bleibt mit 29 Prozent Marktanteil werbestärkstes Medium in der ZAW-Statistik. Erstmals seit 2009 weist die Fernsehwerbung einen leicht negativen Wert aus (minus 1,2 Prozent). Die Online- und Mobile-Werbung hingegen stieg auch 2018 um deutliche 7,1 Prozent auf 1,755,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,639 Milliarden Euro). Damit rückte die digitale Werbung hinter TV und Tageszeitungen auf Rang drei in der ZAW-Nettostatistik vor.

Für das Jahr 2019 ist die Werbebranche nur gebremst optimistisch. 12 Prozent der ZAW-Mitgliedsverbände stufen die aktuelle Lage als gut ein, 38 Prozent als befriedigend, 29 Prozent als weniger gut. Zwölf Prozent der Verbände beurteilten die Situation der Werbewirtschaft als schlecht. In der Skalierung von 1 (bedrohlich) bis 8 (ausgezeichnet) zeigt sich mit 4,5 ein deutlich schlechterer Wert als im Vorjahr mit 5,2.

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