Aus der Marken- und Werbeforschung

E-Mail-Marketing in der Finanzbranche verbesserungswürdig

Das E-Mail-Marketing in der Finanzbranche ist immer noch verbesserungsbedürftig. Das zeigt die Studie E-Mail-Marketing Benchmarks 2022 von Absolit. Im E-Mail-Index vergibt die Studie dem Bereich Finanzen und Versicherungen im Durchschnitt 58 von 100 möglichen Punkten. Verbesserungsbedarf gibt es demnach vor allem in Sachen Automation, wo der Indexwert mit 33 besonders niedrig ausfällt.

Beim näheren Blick in die Branche zeigt sich: Sparkassen schneiden mit 66 Punkten in der Gesamtwertung genauso gut ab wie Fintechs und besser als Direktbanken und Genossenschaftsbanken (jeweils 62 Punkte) sowie Autobanken (61 Punkte). Im Durchschnitt haben die Unternehmen der Branche die Versandhäufigkeit im E-Mail-Marketing um 13 Prozentpunkte erhöht. Dennoch halten sie sich im Vergleich mit anderen Branchen relativ stark zurück. Jedes zweite Unternehmen kontaktiert Interessenten seltener als einmal im Monat, weitere 26 Prozent monatlich.

67 Prozent der Finanz- und Versicherungsunternehmen fragen grundlegende Daten ihrer Kunden ab. 40 Prozent der Unternehmen fragen auch Interessen ab - damit liegt die Branche um fünf Prozentpunkte über dem Gesamtdurchschnitt aller Branchen.

Beim Onboarding neuer Interessenten, so die Studie, missachtet die Finanzbranche viele Grundlagen. Nur rund 15 Prozent der Unternehmen nehmen hier die Möglichkeit wahr, neue Newsletter-Abonnenten mit einer Willkommens-Mail willkommen zu heißen. Das sind zwar drei Prozentpunkte mehr als 2021. Dennoch bleibt die Branche hier Schlusslicht im branchenübergreifenden Ranking und lässt einen wichtigen Touchpoint weiterhin liegen.

Auch bei der Gestaltung der Newsletter gibt es noch Aufholbedarf. Gerade einmal 30 Prozent der Finanz- und Versicherungsunternehmen optimieren ihre Mails gezielt für mobile Endgeräte - was angesichts des starken Fokus der Branche auf mobile Anwendungen überraschend wenig scheint.

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