Aus der Marken- und Werbeforschung

Fernsehen und Radio bleiben meistgenutzte Medien

Die Nutzung audiovisueller Medien erzielte im zurückliegenden Jahr neue Spitzenwerte in Deutschland. Dies geht aus der Mediennutzungsanalyse 2014 des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT), Berlin, hervor, die der Verband auf Basis von Drittquellen veröffentlicht hat.

Demnach waren Radio und Fernsehen 2014 erneut die mit Abstand reichweitenstärksten und meistgenutzten Medien in Deutschland. 92,8 Prozent der Deutschen schauten laut Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung an einem durchschnittlichen Wochentag fern (davon 55,1 Prozent Programme privater Sender, 44,9 Prozent Sender des öffentlichrechtlichen Fernsehens) und 93,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren hörten Radio.

Die Tagesreichweiten betrugen im Fernsehen 69,6 Prozent (Vorjahr: 69,2 Prozent) und im Radio 79,7 Prozent (gegenüber 79,4 Prozent in der Vorjahreswelle). Pro Tag sahen alle Deutschen im Durchschnitt 3 Stunden und 41 Minuten fern und hörten 3 Stunden und 14 Minuten Radio.

- Eine besonders dynamische Entwicklung war bei der Online-Audio- und -Videonutzung zu verzeichnen.

- So wurden im dritten Quartal 2014 monatsdurchschnittlich bereits rund 60 Millionen Webradiosessions mit einer durchschnittlichen Dauer von 78 Minuten erfasst.

- Im Bereich Videostreaming kommen einzelne Fernsehsender mit ihren Top-10-Formaten bereits auf deutlich über eine Million Online-Video-Abrufe pro Woche.

Starke Nutzungszuwächse sind zudem auch im Bereich der Smart-TV- und HbbTV-Nutzung zu verzeichnen. Schließlich dokumentiert auch die Entwicklung der Audio- und Videovisits die zunehmend konvergente Nutzung audiovisueller Medien, online und mobil.

Der Verband geht davon aus, dass die Reichweiten- und Nutzungszahlen für Radio-/Audio- und TV-/Videoinhalte in den kommenden Jahren plattformübergreifend weiter steigen werden, mit besonders dynamischer Entwicklung im Bereich der nonlinearen Nutzung. Die VPRT-Mediennutzungsanalyse beruht auf einer kontinuierlichen Auswertung von Drittquellen, darunter Daten der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung, der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse, der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung sowie der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW). Die Angaben zu den Gesamtreichweiten basieren im Falle von Fernsehen und Radio auf dem weitesten Seher- beziehungsweise Hörerkreis und sind damit jeweils auf einen Zwei-Wochen-Zeitraum bezogen.

Bei den genannten Werten zur täglichen Nutzungszeit handelt es sich um die tägliche Seh- beziehungsweise Hördauer, also jeweils den Durchschnittswert inklusive der Nichtseher beziehungsweise Nichthörer.

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