Tendenz
Der deutsche Aktienmarkt hat die Zinserhöhung in den USA gut überstanden. Im Anschluss an den Beschluss der US-Notenbank, die Leitzinsen in einem ersten Schritt um 25 Basispunkte zu erhöhen, legten die deutschen Titel spürbar zu. Der Dax lag am 17. Dezember wieder deutlich über der Marke von 10 800 Punkten. Damit ging ein Jahr zu Ende, das von hoher Volatilität geprägt war. So schwankte der Dax im Jahr 2015 in der Bandbreite von rund 9 500 bis zu gut 12 300 Punkten. Trotz aller Schwankungen war und ist die Grundstimmung am Markt positiv, was zum Teil auch an den fehlenden Anlagealternativen liegt. In einem an Schlagzeilen reichen Börsenjahr (Stromversorger- und VW-Kursdebakel) gab es vom Immobiliensektor überwiegend positive Nachrichten. Höhepunkt des Jahres war der Aufstieg der Vonovia SE in den Dax und das damit erstarkte Interesse am Sektor. Dieser nutzte die Gunst der Stunde und besorgte sich Eigenkapital. Im ersten Halbjahr kamen rund 30 Prozent der gesamten Eigenkapitalplatzierungen von Immobilienfirmen. Dazu gehört der Gang der Publity AG an die Börse. Es haben sich aber auch Unternehmen wie Polis von der Börse verabschiedet. 2016 werden wieder Kandidaten an den Start gehen, die das Umfeld niedriger Zinsen und günstiger Bewertungen nutzen wollen. Daneben laufen viele Wetten, ob es Vonovia gelingt, sich die Deutsche Wohnen einzuverleiben. Die Stimmung an den Aktienmärkten dürfte 2016 positiv bleiben. Investoren sollten dabei aber auch nicht vergessen, in Übertreibungsphasen Gewinne zu realisieren, denn die Antriebskräfte wie die niedrigen Zinsen sind ein wenig erlahmt. ber
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VIB Vermögen AG - solide wie ein Fels
"Solide wie ein bayerischer Fels" sind die Aktien von VIB Vermögen für die Lampe Bank. Sie empfehlen die Aktie weiterhin mit einem Kursziel von 19,50 Euro zum Kauf. In Bezug auf Funds from Operations zum Kurs gehören die Aktien der Gesellschaft zu den "günstigsten" Titeln, die von der Lampe Bank analysiert werden. Die Gesellschaft wird auch künftig in der Lage sein, dem Portfolio weiter hoch rentierliche Objekte zuzufügen.
Deutsche Euro Shop weiter attraktiv
Obwohl die niedrigen Inflationsraten keine großen Steigerungen der Mieteinnahmen zulassen und sich wenig Möglichkeiten zum Erwerb neuer Objekte ergeben, sollten die Aktien der Deutsche Euro Shop aus Sicht der Baader Bank gekauft (Kursziel 44 Euro) werden. Dafür sprechen die attraktive und stabile Dividendenrendite von derzeit 3,4 Prozent sowie gute Aussichten auf eine Steigerung des Net Asset Values durch die Neubewertung des Portfolios.
Höheres Kursziel für Grand City Properties
Grand City Properties wird aus Sicht der Lampe Bank das Portfolio stärker erweitern als bisher gedacht. 2016 sollten insgesamt 20 000 neue Wohnungen dazu kommen und in den Folgejahren jeweils rund 10 000 Objekte erworben werden. Während die Aktien derzeit mit einer Prämie zum Net Asset Value gehandelt werden, ergibt sich auf Basis der Schätzungen der Lampe Bank ab dem Jahre 2018 ein Bewertungsabschlag. Die neuen Einschätzungen führten zu einer Anhebung des Kursziels von 20 auf 22 Euro und der Beibehaltung der Kaufempfehlung.
Buwog - neuer CFO, gleiche Ziele
Positiv kommentiert das Bankhaus Berenberg den Einstieg von Andreas Segal als neuen CFO und stellvertretenden CEO. Er verfüge über starke Expertise im Immobilien- und Kapitalmarkt und werde das Profil der Gesellschaft stärken, so die Analysten. Auf einer Roadshow hat das Management die Ziele für 2016 bestätigt, vor allem soll das deutsche Portfolio weiter ausgebaut werden. Buwog ist derzeit nicht besonders hoch bewertet und sollte deshalb mit einem Kursziel von 22 Euro weiter gekauft werden.
