RGM: Akquisitionspläne und digitale Revolution

Tätigkeitsbericht per Hyperlink - das kommt dann dabei raus, wenn man über seine Philosophie philosophiert: Innovation, Transparenz, Service, Ausbildung. Digitalisierung, wo man hinsieht. Da lässt sich die RGM Holding GmbH, deren Dienstleistungsspektrum die technische und kaufmännische Gebäudebewirtschaftung von Gewerbeimmobilien sowie das ganzheitliche Management von großen Immobilien-Portfolios umfasst, nicht die Butter vom Brot nehmen und arbeitet an einem (vorläufigen) Alleinstellungsmerkmal, um Marktanteile durch -vorsprung gewinnen zu können.

Sicherlich trägt auch das gute Wachstum des Unternehmens dazu bei, diese Digitalisierung aller unternehmensrelevanten Kernprozesse möglich zu machen, auch wenn das Jahr 2014 nach acht Jahren kontinuierlichen Wachstums das erste mit einem Rückgang war. Eine Gesamtleistung von 155 Millionen Euro bei 1 468 Vollzeitkräften steht einer Gesamtleistung von 171 Millionen Euro bei 1 462 Vollzeitkräften im Vorjahr gegenüber. Ein Grund zur Sorge sei das aber nicht, ließ Fritz-Klaus Lange, Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung, auf der Bilanzpressekonferenz wissen. Die bewusste Trennung von nicht mehr profitabel realisierbaren Aufträgen war schuld an der Misere - ganz im Unternehmersinne Ergebniswachstum vor Umsatzwachstum. Überhaupt sehe im ersten Quartal 2015 alles schon wieder viel rosiger aus, konnte doch zum 1. Januar die M & B Gesellschaft für Elektrotechnik mbH & Co. KG in Werl erworben werden, mit der die RGM ihre Dienstleistungstiefe im Bereich Industrial Service vertiefen kann.

Weiteres Ziel ist eine wachsende Präsenz in den neuen Bundesländern, der entsprechende Plan steht: Die Übernahme eines in Ostdeutschland ansässigen technischen Gebäudeausrüsters der Umsatzgrößenordnung 15 bis 20 Millionen. Es sieht also gut aus, der Leistungsrückgang sollte im Jahr 2015 wieder aufzuholen sein, so Lange.

Der Einführung des CAFM-Systems (Computer Aided Facility Management) steht demnach nichts im Wege. Schon Ende dieses Jahres soll es so weit sein: Mobile Field Service also, das heißt Koordination und Dokumentation der Leistungserbringung durch den flächendeckenden Einsatz von Smartphones und Tablets bei den Servicekräften und bedeutet: Wettbewerbsvorteile durch zentrales Monitoring sämtlicher Verbrauchsdaten, Vertriebskostenoptimierung, digitaler Nachweis des Services mit positiven Effekten für Sicherheitsthemen wie Brandschutz & Co. sowie Transparenz. Klingt spannend und mieterverträglich - und ist nicht die Mieterzufriedenheit der wichtigste Faktor der Branche? mb

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