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Börse für strukturierte Produkte heißt Scoach

Das Joint Venture zwischen SWX Group und Deutscher Börse für strukturierte Produkte wird zukünftig "Scoach" heißen. Das haben die beiden Handelsplatzbetreiber Mitte August dieses Jahres mitgeteilt. Ursprünglich unter dem Namen "Alex" ins Leben gerufen, firmiert die Börse bislang aus markenrechtlichen Gründen in der Schweiz als SWX Quotematch AG und in Deutschland als Börse Frankfurt Smart Trading AG. Scoach soll als führende Börse für den Handel mit strukturierten Produkten in Europa etabliert werden, so der Anspruch der Betreiber.

Der neue Handelsplatz konzentriert sich auf das wachsende Segment der strukturierten Produkte (Zertifikate, Anlage- und Hebelprodukte) und ist am 1. Januar dieses Jahres gestartet. Im April kommenden Jahres soll Scoach den Handel mit strukturierten Produkten im deutschen Markt auf die vollelektronische Xetra-Plattform der Deutschen Börse migrieren. Damit wollen die beiden Betreiber die Distribution um mehr als 100 zusätzliche ausländische Handelsteilnehmer ausbauen und so Retailkunden aus ganz Europa erreichen.

Nasdaq: LSE-Anteil zum Verkauf

Mitte August dieses Jahres hat die USamerikanische Technologiebörse Nasdaq ihren im Rahmen eines Übernahmeversuchs erworbenen Anteil von rund 31 Prozent an der London Stock Exchange (LSE) zum Verkauf gestellt. Damit ist die Fusion der beiden Handelsplätze gescheitert. Mit der Suche nach Interessenten sind die Investmentbanken J. P. Morgan und UBS beauftragt worden.

Den Ausschlag für die Entscheidung hat nach eigenen Angaben die Erkenntnis gegeben, dass der Börsenwert der Nasdaq auch künftig nicht den vollen Wert der LSE-Beteiligung widerspiegeln werde. Die US-Börse hatte 2006 einen Anteil von zunächst knapp 29 Prozent an der Londoner Börse bei Aktionären zusammengekauft und vergebens ein feindliches Übernahmeangebot unterbreitet. Das Aktienpaket ist derzeit umgerechnet mit insgesamt rund 1,6 Milliarden US-Dollar bewertet. Mit dem Erlös will Nasdaq Schulden tilgen und Aktien zurückkaufen.

Nasdaq/OMX: Gegenangebot aus Dubai

Die bereits vom Management der Nasdaq und OMX vereinbarte Übernahme der skandinavischen Börsenorganisation für 3,7 Milliarden US-Dollar wird von der Börse Dubai mit einem um 13 Prozent höheren Gegenangebot bedroht. Eine entsprechende Offerte über umgerechnet vier Milliarden US-Dollar hat die staatliche Holding der beiden Börsen des Emirats Ende August dieses Jahres abgegeben. Die Technologiebörse wolle auf die Offerte flexibel reagieren, heißt es bei der Nasdaq.

ICE: Übernahme der Agrarbörse Winnipeg

Für eine Summe von 50 Millionen kanadischen Dollar oder umgerechnet 47 Millionen US-Dollar hat die amerikanische Intercontinental Exchange (ICE) den Kauf der kanadischen Agrarrohstoffbörse in Winnipeg vereinbart. Eine entsprechende Übereinkunft mit der Winnipeg Commodity Exchange (WCE) sei bereits unterzeichnet worden. Die Aktionäre der WCE haben der Transaktion Ende August dieses Jahres zugestimmt.

Ende Juni dieses Jahres hatten sich bereits die beiden Handelsplätze auf eine Übernahme für 40 Millionen kanadische Dollar verständigt. Daraufhin berichtete die Börse in Winnipeg von einem höheren Angebot einer nicht genannten dritten Partei. Die Intercontinental Exchange besserte ihre eigene Offerte letztendlich um ein Viertel auf.

Börse Stuttgart: Ausführungszeiten

Seit 1. August dieses Jahres veröffentlicht die Börse Stuttgart die Ausführungsgeschwindigkeit von Kundenorders in ihren Segmenten. Diese werden Anlegern und Handelsteilnehmern sowohl für verbriefte Derivate, inländische Aktien, Anleihen als auch Fonds unter http://www.boerse-stuttgart.de/ausfuehrungsgeschwindigkeit zur Verfügung gestellt. Außerdem werden ausführliche Informationen zur Messmethodik und Messqualität der Ausführungsgeschwindigkeiten ausgewiesen. Die Messanalysen umfassen alle an der Börse Stuttgart ausgeführten Orders zwischen 9:05 Uhr und 20:00 Uhr ohne Ausnahmen.

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