Gespräch des Tages

Persönliches - Rolf-E. Breuer 70

Es ist ruhiger geworden um einen, der sonst stets mit markigen Sprüchen und wohlplatzierten Schlagzeilen die Community und die Journaille zu unterhalten wusste. Das soll nicht etwa heißen, dass Rolf-E. Breuer sich still zurückgezogen hätte. Er sitzt - teils als Vorsitzender - in mehr als 50 Gremien, darunter dem Aufsichtsrat von Eon, den Verwaltungsrat der Landwirtschaftlichen Rentenbank, den Beraterkreisen von Boehringer Ingelheim, Mc-Kinsey, Oliver Wyman und Coca-Cola, der Börsensachverständigenkommission, der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, dem Center for Financial Studies und dem Hochschulrat der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität ebenso wie dem Vorstand des Förderkreises der Freunde der Komischen Oper Berlin oder dem Kuratorium der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper.

In den rund 50 Jahren im Dienste der Deutschen Bank - Banklehre, Filiale Karlsruhe 1966, Wechsel in die Börsenabteilung der Zentrale in Frankfurt 1969, Leitung dieser Abteilung 1974, Vorstandsmitglied 1985, Sprecher des Vorstands 1997 bis 2002 und nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand Aufsichtsratsvorsitzender bis Mai 2006 - waren und sind Rolf-E. Breuer die Belange des Finanzplatzes Frankfurt stets ein besonderes Anliegen, auch wenn mancher seine Nähe zum Investmentbanking und damit zu Standorten wie London und New York seinerzeit hart kritisiert hat. Die Gesichter der Deutschen Bank und der Deutschen Börse wurden vom "Mr. Finanzplatz" entscheidend geprägt.

Rolf-E. Breuer wurde am 3. November 70 Jahre alt. Redaktion und Verlag, denen er als Redner der Kreditpolitischen Tagung in den Jahren 1989, 1995 und 2001, als Autor sowie als verlässlicher Gesprächspartner und Ideengeber stets verbunden war, gratulieren von Herzen.

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