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Zentralbanken: Eurosystem: neue Banknotenserie

Die Europäische Zentralbank und die nationalen Zentralbanken (NZBen) des Eurosystems werden eine zweite Euro-Banknotenserie einführen. Diese wird "Europa-Serie" genannt, da die Banknoten im Wasserzeichen und im Hologramm ein Porträt von Europa - einer Gestalt aus der griechischen Mythologie und Namensgeberin unseres Kontinents - enthalten. Die neuen Geldscheine sollen in den kommenden Jahren schrittweise in Umlauf gebracht werden. Als erste Stückelung der neuen Serie soll im Mai 2013 die 5-Euro-Banknote eingeführt werden.

Die EZB sieht in der Europa-Serie das Ergebnis von Fortschritten, die in den mehr als zehn Jahren seit der Einführung der ersten Euro-Serie im Bereich Banknoten-Technologie erzielt wurden. So sollen unter anderem die Sicherheitsmerkmale weiter verbessert werden. Anfang November wurden drei der neuen Sicherheitsmerkmale - das Porträt-Wasserzeichen, das Porträt-Hologramm und die Smaragd-Zahl - vorgestellt.

Bei der zweiten Euro-Banknotenserie handelt es sich um eine Weiterentwicklung der ersten Serie. Das Leitmotiv "Zeitalter und Stile" sowie die Hauptfarben wurden beibehalten. Die Banknoten wurden aber zwecks Integration der verbesserten Sicherheitsmerkmale geringfügig modifiziert. Die Geldscheine der beiden Serien können aus Sicht der Notenbank leicht voneinander unterschieden werden. Die Stückelungen sind auch bei der Europa-Serie 5 Euro, 10 Euro, 20 Euro, 50 Euro, 100 Euro, 200 Euro sowie 500 Euro.

Die neuen Banknoten sollen in aufsteigender Reihenfolge eingeführt werden. Anfangs werden die beiden Euro-Banknotenserien parallel zueinander im Umlauf sein, dann soll die erste Serie allmählich aus dem Verkehr gezogen werden und letztlich den Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Der Zeitpunkt, zu dem dies erfolgt, soll weit im Voraus bekannt gegeben werden. Ihren Wert behalten die Banknoten der ersten Serie auch dann und können jederzeit bei den NZBen des Eurosystems umgetauscht werden.

Am 10. Januar 2013 wird die 5-Euro-Banknote der Europa-Serie in ihrer Gesamtheit präsentiert. Ab Mai 2013 werden Kreditinstitute die neuen Geldscheine im Rahmen des Schalterverkehrs oder über Geldautomaten in Umlauf geben. Um die Öffentlichkeit mit den neuen Geldscheinen vertraut zu machen, wollen die EZB und die NZBen des Eurosystems 2013 im gesamten Euroraum eine Informationskampagne durchführen und dabei unterschiedliche Kanäle nutzen. Die Vorbereitungen für die Kampagne laufen bereits; unterstützt wird die EZB bei diesem Projekt von zwei Werbeagenturen, die mittels einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt wurden.

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