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Zentralbanken - Slovenien: Abschluss der Bargeldumstellung

Die Bargeldumstellung in Slowenien wurde aus Sicht der EZB zwei Wochen nach Einführung der Euro-Banknoten und -Münzen planmäßig und erfolgreich abgeschlossen. Der Euro hat den Tolar als alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel vollständig ersetzt. Da die Vorarbeiten, einschließlich der Bereitstellung der Euro-Banknoten und -Münzen, rechtzeitig abgeschlossen wurden, so lobt die Notenbank "die genaue Planung aller daran Beteiligten und die Koordination durch die Banka Slovenije, der nationalen Zentralbank Sloweniens, und die slowenische Regierung", traten keine Bargeldengpässe auf. Darüber hinaus musste das geplante Szenario zur Bargeldumstellung nicht angepasst werden. In der ersten Woche des Jahres 2007 pendelten sich die Abhebungen an den Geldausgabeautomaten laut EZB wieder auf ihrem üblichen Niveau ein, was auf eine Rückkehr zum Normalbetrieb schließen lässt. Am Ende des ersten Tages war der Wert der sich im Umlauf befindlichen Euro-Banknoten höher als der Wert der Tolar-Banknoten. Dies wird als weiterer Hinweis dafür gewertet, wie schnell die Bargeldumstellung vonstatten ging. Im Jahr 2002 wurde im gesamten Eurogebiet erst nach zwei Wochen ein vergleichbarer Stand erreicht. Der Anteil des Euro am Banknotenumlauf in Slowenien liegt nach der Bargeldumstellung bei fast 85 Prozent. Die Europäische Zentralbank hat mit Unterstützung der Banka Slovenije die Umstellung täglich beobachtet. Bis Mitte Januar 2007 wurden rund 42 Millionen Euro-Banknoten - dem Wert nach 793 Millionen Euro - von der Banka Slovenije in Umlauf gebracht. Der Rücklauf der Tolar-Banknoten verläuft weiterhin erwartungsgemäß. Der Gesamtwert der umlaufenden Tolar-Banknoten ging von seinem Höchststand von mehr als 920 Millionen Euro im Jahr 2006 auf etwa 148 Millionen Euro nach Abschluss der Bargeldumstellung zurück.

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