Deutsche Börse: DAX 50 ESG erstmals für Zertifikat lizenziert

Deutsche Börse Frankfurt; Quelle: Deutsche Börse AG

Das Indexsegment der Deustchen Börse, Qontigo, hat den DAX 50 ESG-Index an die österreichische Raiffeisen Centrobank als Basiswert für ein Zertifikat lizenziert. Das teilt das Unternehmen heute mit. Es ist demnach das erste Mal, dass dieser Index als Basiswert für ein Zertifikat verwendet wird.

Der DAX 50 ESG-Index verwendet laut Meldung zwei sich ergänzende Ansätze, um ESG-Prinzipien abzubilden: Standardisierte Negativ-Screens für Unternehmen, die in kontroversen oder nicht-nachhaltigen Geschäftsfeldern aktiv sind, und ESG-Scores. Die Methodologie ist laut Deutscher Börse so konzipiert, dass ein nachhaltiger deutscher Aktienmarktindex entsteht, dessen Liquiditäts- und Risiko-Rendite-Eigenschaften denen des Flaggschiffs DAX ähneln.

"Nachhaltigkeit ist fest in den Köpfen der Investoren verankert, die an das Potenzial ESG-konformer Unternehmen glauben. Der DAX 50 ESG-Index sendet ein positives Signal, dass Nachhaltigkeit und Anlagerendite Hand in Hand gehen. Unser Zertifikate-Universum wird nun noch attraktiver für Anleger, die einen ESG-Index für den deutschen Markt suchen", sagte Philipp Arnold, Vertriebsleiter strukturierte Produkte in der Raiffeisen Centrobank.

"Wir freuen uns, den DAX 50 ESG-Index an die Raiffeisen Centrobank zu lizenzieren. Es ist das erste Mal, dass dieser Index als Basiswert für ein Zertifikat verwendet wird. Der Index wurde im März als neuer Standard für den wachsenden Pool von Investoren eingeführt, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Prinzipien in ihren Investmentansatz integrieren und nach einer liquiden deutschen Aktien-Benchmark suchen", sagte Stephan Flägel, Global Head of Indices & Benchmarks bei Qontigo.

Der DAX 50 ESG bildet laut Deutscher Börse die Kursentwicklung der 50 größten und liquidesten Aktien auf dem deutschen Markt ab, die auf Grundlage von ESG- Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) besonders nachhaltig sind. Die in dem Index enthaltenen Unternehmen müssten zudem standardisierte ESG-Screens bestanden haben, gemäß dem Global Standards Screening. Unternehmen die am Handel oder der Produktion kontroverser Waffen, Tabakproduktion, Kraftwerkskohle und Kernenergie beteiligt sind, würden kategorisch ausgeschlossen. Der Index basiere auf dem HDAX-Index, der alle Unternehmen umfasst, die im DAX, MDAX und TecDAX enthalten sind.

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