Studie: Jede zweite Bank muss agiler werden

Laut einer Studie von Emporias sind die Sparkassen sowie die Volks- und Raiffeisenbanken aus Sicht ihrer Manager bei der Frage der Agilität nur zum Teil gut aufgestellt. So würden 45 Prozent der Manager ihr eigenes Institut nur mittelmäßig bis schlecht in Bezug auf Agilität einschätzen. Laut Studie würde das Thema dennoch weit oben auf der Agenda der Manager stehen.

"Agilität wird von vielen Managern mit uneingeschränkter Flexibilität und fehlenden Hierarchien verwechselt. Dabei schließt eine Kultur der Veränderung feste Verantwortlichkeiten und strukturierte Rahmenbedingungen überhaupt nicht aus", sagt Florian Hartmann, Geschäftsführer von Emporias.

Die Sparkassen haben das Thema Agilität schon etwas tiefer in ihren Strukturen verankert als die VR-Banken, deutet die Studie an. So liege die Verantwortung für die kontinuierliche Verbesserung in 58 Prozent der Sparkassen, aber nur in 36 Prozent der VR-Banken beim Teamleiter. Die Teams selbst sind in 67 Prozent der Sparkassen, aber nur 30 Prozent der VR-Banken bestrebt, immer neue Standards zur Effizienzsteigerung zu setzen. Dass die Mitarbeiter ihre Ressourcen entsprechend dem Arbeitsaufkommen steuern, gelingt in 62 Prozent der Sparkassen und 52 Prozent der VR-Banken. Ein weiteres Problem, das die Studie offenbart, liegt ebenfalls in der mangelnden Information der Belegschaft: In mehr als 80 Prozent der befragten Institute sind die Mitarbeiter nicht in der Lage, wertschöpfende von nichtwertschöpfenden Tätigkeiten zu unterscheiden.

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