Theo Waigel wirbt für Frankfurt

Der langjährige Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel unterstützt als Sonderbeauftragter für die EBA-Bewerbung der Bundesregierung und der Hessischen Landesregierung ab sofort die Verlagerung der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) nach Frankfurt am Main. „Wir freuen uns, dass Theo Waigel sehr gerne bereit ist, sich für Frankfurt als neuen EBA-Standort zu engagieren. Er ist ein ausgewiesener Finanzfachmann und genießt in ganz Europa noch immer einen exzellenten Ruf“, sagte Bouffier. „Wir rechnen uns als das bedeutendste Finanzzentrum in Kontinentaleuropa gute Chancen aus und wir sind entschlossen, sie zu nutzen.“

 Die hessische Landesregierung sei überzeugt, dass Frankfurt ein hervorragender Standort für die EBA ist, sagte Bouffier weiter. Die Bundesregierung habe mit hessischer Beteiligung eine überzeugende Bewerbung in Brüssel abgegeben. Das Bundesfinanzministerium unterstütze zudem die hessische Initiative, Dr. Waigel als Sonderbeauftragten einzusetzen. Der frühere Bundesminister werde in den kommenden Wochen seine ausgezeichneten Kontakte und Erfahrungen nutzen, um vor allem bei den Entscheidern für Frankfurt zu werben. Dazu seien unter anderem Gespräche in Brüssel vorgesehen.

 „Viele Banken haben in den vergangenen Wochen angekündigt, dass sie nach Frankfurt kommen wollen. Das beweist eindrucksvoll, wie ausgezeichnet der Standort Rhein-Main ist, und dass sich unser Engagement auszahlt“, betonte Europaministerin Lucia Puttrich. „Bei der EBA stehen wir im europäischen Wettbewerb mit anderen Bewerbern. Das Auswahlverfahren ist kompliziert und die Konkurrenz ist hart. Wir lassen in unserem Bemühen nicht nach und werben auf vielfältige Weise. Dr. Theo Waigel ist dabei ein sehr guter Botschafter.“

Um die Europäische Bankenaufsicht, die bisher in London angesiedelt ist und nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union umziehen muss, haben sich neben Frankfurt sieben weitere Städte beworben. Die Entscheidung soll Ende November fallen.

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