Volksbank Stuttgart

Bilanzsumme bei 6,5 Mrd. Euro - Zinsüberschuss leicht gesunken - Provisionsüberschuss auf 35,7 Mill. Euro rückläufig - Allgemeine Verwaltungsaufwendungen leicht zurückgeführt - Anstieg der Kundeneinlagen um 6,7%

Trotz des schwierigen Umfelds konnte die Volksbank Stuttgart ihr Geschäftsvolumen 2016 weiter steigern. In der Summe konnte die Volksbank Stuttgart im Jahr 2016 ihr Bilanzvolumen um 6,3% auf 6,47 Mrd. Euro steigern. Sie bleibt nach den Zusammenschlüssen mit der Kerner Volksbank und der VR-Bank Weinstadt mit einigem Abstand die größte Volksbank in Baden-Württemberg und gehört auch bundesweit zu den größten genossenschaftlichen Ortsbanken.

In der Ertragsrechnung beziffert die Volksbank ihren Zinsüberschuss auf 134,2 Mill. Euro. Den Vorjahrswert von rund 137 Mill. Euro konnte sie damit nicht halten. Um die schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen im Zinsgeschäft zumindest teilweise aufzufangen, so der Hinweis in diesem Zusammenhang, reagiert die Bank schon seit Beginn der Niedrigzinsphase vor fünf Jahren auf die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank mit ergebnisstabilisierenden Bilanzmaßnahmen wie zum Beispiel der Trennung von institutionellen Großanlegern oder einer vorzeitigen Rückführung von Refinanzierungsdarlehen. Dass auch der Provisionsüberschuss im Berichtsjahr um etwa 3% auf 35,7 Mill. Euro gesunken ist, wird nicht zuletzt auf eine geringe Risikobereitschaft der Anleger zurückgeführt. Trotz der Nullzinsphase hielten sich die Kunden bei Wertpapierkäufen zurück.

Der Rückgang der Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen um 0,3% auf 107,6 Mill. Euro ist, laut der Bank, maßgeblich den Synergien aus den zurückliegenden Fusionen geschuldet, die zunehmend wirksam werden. Bei den Zusammenschlüssen wurde seinerzeit auf Personalabbaumaßnahmen verzichtet und stattdessen auf natürliche Fluktuation sowie Renteneintritte gesetzt. Das Ergebnis nach Steuern beziffert die Bank unverändert auf rund 36 Mill. Euro, der Jahresüberschuss konnte auf 25 Mill. Euro gesteigert werden. Als Basis für die künftige Geschäftsentwicklung strebt die Bank eine gute Kapitalausstattung an. Im Berichtsjahr konnte sie ihre Eigenmittel von 657 auf 665 Mill. Euro aufstocken, womit sich die Eigenmittelquote auf 17,4% erhöhte.

Deutliche Zuwächse meldet die Volksbank Stuttgart 2016 sowohl bei den Kundenforderungen als auch den Kundeneinlagen. Das Wachstum der Kundenforderungen um 2,4% auf 3,88 Mrd. Euro sieht sie dabei maßgeblich von gewerblichen Investitionen und dem privaten Immobiliensektor getragen. Den Anstieg der Kundeneinlagen um 6,7% auf 5,21 Mrd. Euro wird nahezu ausschließlich auf die Sparleistungen von Kleinanlegern zurückgeführt. Die Anzahl der Mitglieder konnte die Volksbank Stuttgart im 151. Jahr ihres Bestehens um 1,2% auf 164 638 erhöhen.

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