Persönliches

Dr. Berthold Morschhäuser zum 60.

2004 zählte der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau zehn Gebote für guten Journalismus auf. Zusammengefasst lauten sie wie folgt: Gute Journalisten brauchen eine solide Ausbildung und müssen unabhängig von wirtschaftlichen Interessen sein. Sie sollten sich auf ihr eigenes Denken verlassen und müssen Zusammenhänge erkennen, die nicht auf den ersten Blick durchschaubar sind. Ein guter Journalist sollte seinen eigenen festen Standpunkt haben, dennoch ist er nur Beobachter und nicht der handelnde Akteur. Er soll die Wirklichkeit beschreiben und darstellen, wie sie ist, denn er trägt die volle Verantwortung für sein Tun und die Auswirkungen seiner Artikel auf die Gesellschaft.

Dr. Berthold Morschhäuser ist zweifelsohne ein guter Journalist. Das wird jeder bestätigen, der ihn auf den Pressekonferenzen in der Bankenhauptstadt Frankfurt wie überall in der Republik erleben darf. Geschickt durchschaut er komplexe Zusammenhänge, verpackt äußerst spannende Auskunftsersuchen in launige Fragestellungen und bringt damit den ein oder anderen Vorstand schon mal in Erklärungsnot. Bei Banken und Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken oder dem Asset Management macht ihm keiner was vor. Stets helfen ihm seine Ausbildung am staatlichen Kant-Gymnasium in Boppard und das Studium der Volkswirtschaftslehre an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz mit dem Schwerpunkt Struktur- und Wettbewerbspolitik. Am 1. Januar 1988 trat er als Redaktionsvolontär in den Fritz Knapp Verlag ein - mit der Hoffnung auf "ein vielfältiges und abwechslungsreiches Aufgabengebiet, dessen Reiz gleichermaßen in den vielfältigen Kontakten bei der Informationsbeschaffung als auch in der ständigen Konfrontation mit aktuellen, praxisrelevanten Themen und Entwicklungen liegt". Für die Redaktion war das ein Glücksfall, denn nach erfolgreichem Volontariat und der Betreuung der Fachzeitschrift "bank und markt" rückte Berthold Morschhäuser in die Redaktion der "Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen" auf, deren Chefredakteur er heute immer noch ist. Am 27. Mai feierte er seinen 60. Geburtstag. Redaktion und Verlag gratulieren herzlich! P.O.

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