Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung: Weniger Berührungsängste bei Web 2.0

Die Skepsis von Kreditinstituten gegenüber Social Media nimmt in Deutschland und Österreich ab. Laut "Branchenkompass 2012 Kreditinstitute" von Steria Mummert Consulting sahen im Jahr 2011 noch fast drei Viertel der Banken und Sparkassen die Datenschutzprobleme bei Web-2.0-Anwendungen als riskant für das eigene Haus an. Heute sind es nur noch 60 Prozent.

Auch andere Risiken werden inzwischen als weniger kritisch eingeschätzt. So haben zwar noch 55 Prozent der befragten Banker Angst davor, auf Nachrichten von Nutzern nicht schnell und adäquat genug reagieren zu können und damit Kritik hervorzurufen. Innerhalb eines Jahres ist dieser Wert aber um sieben Prozentpunkte gesunken. Die Sorge, grundsätzlich die Kontrolle über Inhalte und Nutzerreaktionen zu verlieren, nahm von 57 auf 48 Prozent ab.

Verändert haben sich auch die Zwecke, für die Kreditinstitute Social Media einsetzen. Sah 2011 noch etwa die Hälfte das Web 2.0 als direkten Vertriebsweg an, ist es inzwischen nur noch ein Drittel. 53 Prozent der Befragten wollen auf solchen Plattformen neue Produkte bewerben - gegenüber fast 66 Prozent ein Jahr zuvor. Die wichtigsten Ziele sind mittlerweile die Erweiterung des Kundenkreises sowie die Ansprache potenzieller Interessenten durch die Weiterempfehlung von Kunde zu Kunde (78 Prozent) sowie das Beobachten von Kundenmeinungen (76 Prozent) und die positive Imagebildung (75 Prozent).

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