Aus der Marken- und Werbeforschung

Unternehmen wollen 2016 mehr werben

Die werbungtreibenden Unternehmen blicken ähnlich wie im Vorjahr mit Zuversicht auf das kommende Jahr. Dies geht aus der aktuellen Umfrage der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) hervor, die im Oktober unter den Mitgliedsunternehmen durchgeführt wurde. Mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen (38 Prozent) rechnet demnach 2016 mit höheren Umsätzen als in diesem Jahr. Etwa die Hälfte (49 Prozent) geht von gleichbleibenden Umsätzen aus und nur 14 Prozent rechnen mit sinkenden Umsätzen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen plant, 2016 seine Mediaausgaben zu steigern, im Vorjahr war es nur ein Drittel. Nur knapp ein Fünftel der Befragten (19 Prozent) will 2016 seine Etats verringern.

Als größte Herausforderung für die Werbewirtschaft nennen die Befragten Transparenz im Mediageschäft sowie die digitale Transformation. An dritter und vierter Stelle folgen Werbewirkung sowie Währungsstandards. Beim Thema Transparenz zeigen die Umfrageergebnisse eine Kluft zwischen dem Vertrauensverhältnis, das 95 Prozent der Werbungtreibenden ihrer Agentur bescheinigen, und der Transparenz, die sie in der Zusammenarbeit mit ihren Dienstleistern erleben: 41 Prozent der Befragten vermissen Einblicke in die Arbeitsweise und das Abrechnungsmodell ihrer Agentur und nur 16 Prozent geben an, geeignete Reportings zu Real Time Advertising und Programmatic Advertising zu erhalten.

Als größte digitale Herausforderungen nennen die Werbungtreibenden zu niedrige oder sinkende Sichtbarkeitsraten in der Online-Werbung, fehlende oder uneinheitliche Sichtbarkeitsnachweise sowie die mangelnde Transparenz im digitalen Marketing in Verbindung mit fehlenden Marktstandards bei Leistungs- und Wirkungsnachweisen. Nicht zuletzt klagen die Befragten über zunehmende Probleme mit Adblockern, Ad Fraud sowie eine fehlende Handhabe zur Herstellung von Brand Safety.

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