Griechische Rückkehrer am Covered-Bond-Markt?

Quelle: pixabay.com

Die griechische Piräus Bank plant Pressemeldungen zufolge ein Private Placement eines Covered Bonds im Volumen von 500 Millionen, der vollständig von europäischen Institutionen erworben werden soll. Demnach beabsichtigt die European Investment Bank einen Anteil von 350 Millionen Euro zu übernehmen, weitere 100 Millionen sollen von der European Bank for Reconstruction and Development übernommen werden und 50 Millionen Euro entfallen auf den European Investment Fund. Während die Emission zwar unter dem zehn Milliarden Euro schweren Mortgage-Covered-Bond-Programm der Piräus Bank begeben werden soll, dient der Emissionserlös der Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen. Bereits im August hatte die National Bank of Greece die Rückkehr an den Covered-Bond-Markt noch für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Die Roadshow für einen Covered Bond im CPT-Format und dreijähriger Laufzeit hat am 4. Oktober begonnen. Als unwahrscheinlich gilt jedoch, dass die Ratingagenturen Moody's und Fitch die Anleihe dem Investmentgrade zuordnen. Dadurch dürften vielen interessierten Investoren die Hände gebunden sein. Mit einem Rating von "B3" (Moody's) beziehungsweise "B" (Fitch) liegen die Einstufungen aktuell nur leicht über dem jeweiligen Staatsrating. Auch die portugiesische Caixa Economica Montepio Geral (Montepio) befindet sich aktuell auf Roadshow, um ihre Rückkehr an den Covered-Bond-Markt vorzubereiten. Die geplante Euro-Benchmark mittlerer Laufzeit wäre ihr erster öffentlicher Auftritt in diesem Segment seit Juli 2009. Angesichts der zu erwartenden Spreadprämie und der regen Nachfrage, auf die Peripherie-Anleihen zuletzt gestoßen sind, könnte die Montepio-Emission nach Einschätzung der Commerzbank für viele Anleger interessant sein.

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