Börsen

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Nyse: Beteiligung an indischer Börse

Die US-amerikanische Börse New York Stock Exchange (Nyse) hat einen Kaufvertrag über fünf Prozent der Anteile an der in Mumbai ansässigen National Stock Exchange of India Limited (NSE) unterzeichnet. Die Beteiligung stellt die nach indischem Börsenrecht zulässige Obergrenze für Beteiligungen ausländischer Investoren an einem indischen Handelsplatz dar.

Der Kaufpreis wird mit 115 Millionen US-Dollar beziffert. Verkäufer ist ein Konsortium bestehender Aktionäre, darunter die ICICI Bank Limited, die Industrial Finance Corporation of India Limited, die IL & FS Trust Company Limited, die Punjab National Bank und die General Insurance Corporation of India. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Quartal des laufenden Jahres in Aussicht gestellt.

Wie die indische Börse weiterhin mitteilte, haben auch die US-amerikanische Investmentbank Goldman Sachs, der Finanzinvestor General Atlantic sowie die Pri-vate-Equity-Gesellschaft Softbank Asia Infrastructure Fund Anteile in Höhe von fünf Prozent an der National Stock Exchange of India erworben. Die Kaufbeträge dieser Transaktionen wurden derweil nicht genannt (siehe auch Bankenchronik in diesem Heft).

Großer Handelssaal eröffnet Ende Februar

Ab dem 26. Februar 2007 soll der Handel an der Börse Frankfurt wieder im neu gestalteten Großen Saal stattfinden. Bis dahin werden laut Planung der Deutschen Börse die seit Anfang Oktober vergangenen Jahres laufenden Umbauarbeiten abgeschlossen sein, mit denen die Deutsche Börse funktionale Verbesserungen vornimmt und dem Handelssaal ein neues Gesicht gibt.

Der neue gestaltete Handelssaal der Börse Frankfurt enthält neben der bekannten Dax-Tafel und Kursanzeigesystem, einige neue Gestaltungselemente. So wird unterhalb der Dax-Tafel eine IPO-Schranke speziell für Börsengänge zur Verfügung stehen. Außerdem wird eine neue gläserne Lobby das Foyer des Börsengebäudes und den Handelssaal optisch verbinden und den direkten Blick auf die Geschehnisse auf dem Parkett erlauben. Darüber hinaus wurden neue Maklerschranken aufgebaut, neuer Parkettboden verlegt, eine neue Lichtdecke installiert, und auch die IT- Infrastruktur wurde komplett erneuert. Bis zur Wiedereröffnung des Großen Saals findet der Handel weiter in anderen Räumlichkeiten der Börse Frankfurt statt.

Die Börse Frankfurt setzt auch weiterhin auf zwei Marktmodelle: den intermediärsbasierten Handel auf dem Parkett und den vollelektronischen Xetra-Handel. Dabei wird das Geschäft deutlich von der elektronischen Plattform dominiert. So macht der traditionelle Handel auf dem Parkett der Frankfurter Wertpapierbörse gemessen am Orderbuchumsatz nur noch knapp zehn Prozent aus. Der Parketthandel zielt dabei vor allem auf Privatanleger, so der Handelsplatzbetreiber, die hier eine umfassende Produktpalette und Handelszeiten von 9.00 bis 20.00 Uhr finden.

Clearstream wickelt Russischen Rubel ab

Die Deutsche-Börse-Tochter Clearstream ist der erste Internationale Zentralverwahrer (ICSD), der den Russischen Rubel (RUB) zur Abwicklung zulässt. Mit diesem Schritt reagiert das Unternehmen nach eigenen Angaben auf die steigende Nachfrage von Investmentbanken und Emittenten, die an einem Engagement in der stetig an Wert gewinnenden russischen Währung und an der Emission von auf Rubel lautenden Eurobonds interessiert sind.

Möglich wurde die Zulassung durch die seit 1. Januar 2007 in Kraft getretenen Bestimmungen des Devisengesetzes, die für den Rubel eine vollständige Handelsliberalisierung vorsehen. Nachdem Clearstream den Rubel uneingeschränkt als Abwicklungswährung zugelassen hat, können Emittenten, die an einer Emission von auf Rubel lautenden und in Rubel abgewickelten Eurobonds interessiert sind, das Clearing und die Abwicklung ihrer Vermögenswerte nun über den in Luxemburg ansässigen ICSD vornehmen.

FWB: Vergabekriterien für Aktienskontren

Der Börsenrat der Börse Frankfurt hat überarbeitete Kriterien für die Vergabe von Aktienskontren beschlossen. Das neue Verfahren soll sich ausschließlich an der fachlichen Leistung der Skontroführer orientieren. Die Regeln sind ab dem 1. Februar 2007 gültig, die Neuvergabe der Skontren erfolgt zum 1. Mai 2007 und gilt für 30 Monate. Eine Arbeitsgruppe hatte die Skontrenvergabe vor dem Hintergrund möglicher Änderungen des Börsengesetzes im Zuge der Umsetzung der europäischen Finanzmarktrichtlinie MiFID überprüft.

Eurex: Anreizprogramm gestartet

Die internationale Terminbörse Eurex bietet seit Jahresbeginn neuen Handelsteilnehmern ein Anreizprogramm für den direkten Marktzugang. Im Rahmen dieser Initiative werden allen neuen Teilnehmern, die 2007 zugelassen werden, in den ersten zwölf Monaten die Mindesttransaktionsgebühr sowie Transaktionsentgelte in Höhe von maximal 3 000 Euro pro Monat erlassen. Zur Aufnahme des Handels werden neuen Handelsteilnehmern zusätzlich Trainingprogramme in bestimmtem Umfang kostenfrei angeboten.

Um neue Märkte zu erschließen, soll darüber hinaus ein Access Point in Dubai etabliert werden, um eine direkte hochperformante Anbindung sicherzustellen.

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