Vor- und Zwischenberichte

Sparkasse Koblenz

Der Zinsüberschuss der Sparkasse Koblenz verringerte sich im Geschäftsjahr 2007 auf 78,7 Mill. Euro oder 2,02% der Durchschnittsbilanzsumme (DBS). Der ordentliche Ertrag konnte in etwa auf dem Vorjahresniveau gehalten werden und beträgt im Berichtsjahr 30,4 Mill. Euro.

Gesenkt wurde derweil der Verwaltungsaufwand, er wird mit 1,61% der DBS ausgewiesen. Die Kosten-/Ertrags-Relation (Cost Income Ratio) lag mit 56,3% zum einen unter dem Richtwert des DSGV von 60% und aus Sicht der Sparkasse weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer Sparkassen. Das Betriebsergebnis vor Bewertung wird auf 48,5 Mill. Euro oder 1,25% der DBS beziffert. Das Bewertungsergebnis hat sich gegenüber 2006 verbessert, wird nur knapp angemerkt, aber nicht mit Zahlen belegt.

Die Steuerzahlungen der Sparkasse für 2007 werden rund 10 Mill. Euro betragen, wovon etwa 40% als Gewerbesteuern an die Stadt Koblenz und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden im Geschäftsgebiet der Sparkasse fließen. Rechnet man daneben die Aufwendungen für Investitionen, Personal und Sachmittel sowie Spenden hinzu, so hebt die Bank hervor, ergibt sich ein Wertschöpfungsbeitrag der Sparkasse für die Wirtschaftsregion Koblenz von weit mehr als 80 Mill. Euro.

Im Berichtszeitraum verzeichnete die Sparkasse bei den Privatkunden einen Zuwachs der von ihr betreuten Kundeneinlagen. Diese stiegen um 140 Mill. Euro (plus 7,2%) an. Nach wie vor waren vor allem liquide überwiegend höher verzinsliche - Sicht- und Tagesgeldeinlagen mit einem Plus von 20,4% gefragt, wird dazu ergänzt. Bei den Termineinlagen registrierte die Sparkasse eine Steigerung von 71 Mill. Euro, die somit die Hälfte des gesamten Einlagenzuwachses ausmacht. Aber auch Sparformen wie der Sparkassenbrief hätten 2007 im Mittelpunkt des Kundeninteresses gestanden: Bei dieser traditionellen Anlageform erzielte die Sparkasse ein Plus von 56,5%.

Das Institut hatte zum Jahresende insgesamt Kundeneinlagen von 2,77 Mrd. Euro in ihren Büchern. Einen deutlich größeren Betrag hat die Sparkasse für ihre Kunden in Produkten angelegt, die sich nicht in der Bilanz widerspiegeln. Dies sind im Wesentlichen Anlagen in Wertpapierdepots, darunter über eine Milliarde Euro in Investmentfonds des Verbundpartners Deka-Bank. Insgesamt betreue man Geldanlagen von mehr als 8 Mrd. Euro für die Kunden.

Das Kreditneugeschäft der Sparkasse Koblenz stieg im Berichtsjahr 2007 um gut 20% an und erreichte ein Zusagevolumen von 463 Mill. Euro. Neben der klassischen Kreditfinanzierung werden dabei immer öfter Finanzierungsalternativen wie Leasing nachgefragt und in Finanzierungskonzepte einbezogen, so die Bank. Insgesamt wurden rund 1 700 Darlehen mit einem Volumen

von rund 124 Mill. Euro für wohnwirtschaftliche Zwecke vergeben. In der Bilanz der Sparkasse führte das gute Kreditneugeschäft, insbesondere mit den Firmenkunden, aufgrund hoher Tilgungsleistungen zu einer leichten Ausweitung des Kreditbestandes auf 2,65 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme belief sich auf 4,1 Mrd. Euro.

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