Vor- und Zwischenberichte

Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold

Die Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold hat ihr Geschäftsgebiet in den nordrheinwestfälischen Kreisen Paderborn, Höxter und Lippe. Sie beziffert die Zahl ihrer Mitglieder auf rund 101 000 und die ihrer Kunden auf mehr als 220 000. Insgesamt berichtet die Bank im Geschäftsjahr von rund 6 200 neuen Kunden, davon rund 550 Unternehmen. Die Bilanzsumme erreichte 3,6 Mrd. Euro (plus 5,5%).

In der Ertragsrechnung konnte die Volksbank "durch konsequentes Kostenmanagement" das Betriebsergebnis vor Bewertung mit 34,5 (35,7) Mill. Euro nahezu halten. Dies entspricht 0,95% (Vorjahr: 1,00%) der durchschnittlichen Bilanzsumme. Damit sieht sich die Bank Bank deutlich über dem Durchschnitt der Volksbanken-Gruppe im Rheinland und in Westfalen (0,83%). Die Cost Income Ratio konnte von 68% auf 66,9% verbessert werden. Allerdings verweist die Bank auf Spuren der Finanzmarktkrise im Bewertungsergebnis und geht von einem reduzierten Jahresüberschuss aus (Vorjahr 10,678 Mill. Euro). Dennoch schlägt der Vorstand den Gremien die weitere Dotierung der Rücklagen in Höhe von voraussichtlich 5 Mill. Euro sowie eine unveränderte Stammdividende (4,5% beziehungsweise 3,2 Mill. Euro) vor.

Im Bereich der bilanzwirksamen Kundeneinlagen verzeichnete die Volksbank einen Zuwachs von mehr als 9% (plus 235,9 Mill. Euro) auf rund 2,9 Mrd. Euro. Das Wachstum der Kundeneinlagen wurde insbesondere von der hohen Nachfrage nach den hauseigenen Inhaberschuldverschreibungen getragen. Insgesamt investierten die Kunden rund 168 Mill. Euro in Inhaberschuldverschreibungen. Dies entspricht einer Steigerung um 43,4% auf insgesamt 556 Mill. Euro. Darüber hinaus wurden auch Festgelder und Sparbriefe verstärkt nachgefragt. In diesem Bereich verzeichnete die Volksbank einen Anstieg um 20% auf rund 955 Mill. Euro. Das klassische Sparbuch verlor hingegen wie bereits in den Vorjahren weiter an Bedeutung; die Spareinlagen sanken um 13,7% auf rund 716 Mill. Euro. Nicht nur die Vermögensanlage sieht die Bank für 2008 im Zeichen der Sicherheit, sondern auch der Vermögensaufbau. So wurden 7 300 neue Bausparverträge mit einer Bausparsumme von 170,5 Mill. Euro sowie 16 000 Vorsorgeverträge abgeschlossen. Per 31. Dezember 2008 betreute die Volksbank ein Kundenvermögen von insgesamt rund 3,9 Mrd. Euro.

Das Kundenkreditgeschäft stieg um 4,7% auf 2,4 Mrd. Euro (Verbandsdurchschnitt: 2,3%). Im privaten Kreditgeschäft vergab die Volksbank 2 500 neue sogenannte "VR-Wunschkredite" mit einem Gesamtvolumen von 15,5 Mill. Euro (plus 17%). Die Entwicklung im Bereich der Immobilienfinanzierung wird als eher verhalten eingestuft. Insgesamt wurden 2 300 neue Immobilienfinanzierungskredite aufgenommen. Der Großteil wurde für Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen eingesetzt, insbesondere für Energiesparmaßnahmen. Mit einem Volumen von 125 Mill. Euro lagen die Immobilienfinanzierungen etwa auf Vorjahresniveau. Im Durchschnitt betrug die Kredithöhe 55 000 Euro.

Der Bestand an Unternehmenskrediten

stieg um rund 5% auf 1,2 Mrd. Euro. Darüber hinaus vermittelte die Volksbank 61 Mill. Euro Fördermittel (plus 35,6%). Auch das Kompetenzzentrum "Regenerative Energien" meldet einen Anstieg der Ausleihungen für Investitionen in Windkraft, Biogas und Photovoltaik um 11% auf 72 Mill. Euro. Im Leasinggeschäft wurden 299 Verträge mit einem Wert von 24,5 Mill. Euro abgeschlossen. Darüber hinaus begleitete die Volksbank 112 Existenzgründungen (24,4%). Im Auslandsgeschäft wird das Gesamtvolumen auf 560 Mill. Euro beziffert (plus 7,9%). Insbesondere im Dokumentengeschäft gab es ein überdurchschnittliches Wachstum (plus 41,76%). Insgesamt wickelte das Institut 22 881 Transaktionen für ihre Kunden ab (plus 5%).

Mit Blick auf die IT-Technik verweist die Bank auf ihr Konzept der 2006 gestarteten VR-Banken-Service GmbH & Co. KG zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Dieses wird mittlerweile inklusive des eigenen Hauses von 25 Genossenschaftsbanken aus ganz Deutschland bei der Abwicklung nachgelagerter Banktätigkeiten ohne Kundenkontakt genutzt, die zusammen eine Gesamtbilanzsumme von 15,6 Mrd. Euro aufweisen. Im vergangenen Jahr bearbeiteten die 50 Mitarbeiter rund 5,2 Millionen Geschäftsvorfälle.

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