Blickpunkte

Mitarbeiter - Verkäufer für die Postbank

Die Zeiten, in denen Kreditinstitute gelernte Verkäufer einstellten, um so mehr Vertriebsorientierung in ihre Filialen zu bringen, sind vorbei. Die Anforderungen für die Nachqualifizierung solcher Quereinsteiger sind nach Angaben von Personalverantwortlichen einfach zu hoch, als dass das noch lohnen würde. Natürlich ändert das nichts daran, dass auch Kreditinstitute serviceorientierte Verkäufer brauchen. Denn selbst im Bankbereich gibt es nun einmal Produkte, die keine intensive Beratung erfordern. Das Girokonto etwa gehört dazu.

Bei der Postbank ist dieses Anforderungsprofil noch einmal ein ganz besonderes. Schließlich geht es an ihren Schaltern (die es anders als in anderen Bankfilialen) des Postbetriebs wegen in ihren Postbank-Finanzcentern noch gibt, nur zum Teil um Bankdienstleistungen. Dienstleistungen im Auftrag der Deutschen Post spielen hier eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Die Postbank hat deshalb zum 1. September dieses Jahres einen neuen Ausbildungsberuf eingeführt: "Verkäufer im Bereich Post- und Bankdienstleistungen" ist eine von der IHK anerkannte Ausbildung, die dem speziellen Anforderungsprofil des Schalterpersonals gerecht wird und sich an Haupt- und Realschulabsolventen wendet.

Beratungskompetenz erwerben die Auszubildenden dabei in den Gebieten Zahlungsverkehr und Kontoführung, Sparen und Versicherungen einerseits sowie zu Non-Banking-Produkten wie Post-Services und Office-Bedarf oder auch bezüglich der neuen Services wie Beispiel Strom und Telefonie andererseits. Trainiert werden aber auch Kommunikationstalent und verkäuferische Strategie.

Was die Bankprodukte angeht, werden diese Schalterkräfte also wohl nur das Standardgeschäft beherrschen. Doch das ist im Alltagsgeschäft auch genug. Niemand fragt schließlich nach einer Baufinanzierung, während hinter ihm zehn Kunden mit ihren Rücksendungen aus dem Versandhandel warten. Eine spätere Weiterentwicklung zum Kundenberater ist nach Angaben der Bank möglich. Gleichzeitig können die Absolventen des neuen Ausbildungsgangs jedoch auch als Verkäufer in anderen Branchen arbeiten. Red.

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