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Pokémon-Fieber genutzt

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Ganz unverhofft ist die Sparkasse Witten in den Sog des Pokémon-Go-Fiebers geraten. Vor ihrer Zentrale befinden sich gleich drei Stellen, an denen die virtuellen Monster häufiger zu finden sind. Deshalb ballten sich dort nicht nur wiederholt die Spieler. Sondern auch Verabredungen auf Facebook wurden "vor der Sparkasse" getroffen.

Mitte Juli hat die Sparksse diese plötzliche Attraktivität ihrer Hauptstelle für eine besondere Aktion genutzt und drei sogenannte "Lockmodule" erworben, um die Pokémons zusätzlich anzulocken. In den so zialen Medien wurde dies kommuniziert - offenbar mit Erfolg. Rund 80 Spieler aller Altersgruppen soll die Aktion angezogen haben, die vor der Sparkassenzentrale auf Monsterjagd gingen.

Die lokale Presse berichtete aus führlich. Mit vermutlich sehr überschaubarem Budget konnte das Institut somit ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erzielen und sich vor allem in der jungen Zielgruppe als Haus präsentieren, das weiß, was seine Kunden mögen. Der Imageeffekt auch bei Nichtkunden dürfte beträchtlich sein.

Auch auf dem Portal Sparkasse.de ist das Computerspiel übrigens ein Thema. Hier wird aber vor allem auf den enormen Stromverbrauch der App verwiesen, der Pokémon Go schnell zur Kostenfalle werden lässt. Das merkten auch vier junge Spieler in Witten, die im Eingangsbereich der Sparkasse kurzerhand eine Kabeltrommel an eine Steckdose anschlossen, um so draußen weiterspielen zu können. Ein Kunde, der sich bei der Nutzung des Geldautomaten über das Kabel wunderte, ließ die jungen Stromdiebe auffliegen. Wenige Tage nach der Aktivierung der Lockmittel hat dies der Sparkasse noch einmal Präsenz in den örtlichen Medien beschert. Red.

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