Bilanzen

Volksbank Pforzheim / Volksbank Ulm-Biberach / VR-Bank Aalen

Volksbank Pforzheim

Anstieg des Rohertrags um 8,1% - Fristentransformation genutzt - Provisionsergebnis nahezu unverändert - Verwaltungskosten um 5,2% gestiegen - Reduzierung des Rechnungszinsfußes bei den Pensionsrückstellungen - Risikovorsorge unter Vorjahresniveau - Betriebsergebnis um knapp 80% gestiegen vergleichsweise hoher Anteil der Wertpapieranlagen an der Bilanzsumme

Die Beratung der Volksbank Pforzheim ist umfassend und orientiert sich am Gesamtbedarf. Und Kundenzufriedenheit ist wichtiger als Eigenkapitalrentabilität. Diese beiden Hinweise aus dem aktuellen Imagebericht 2009 könnten der Sache nach ebenso gut in der Berichterstattung einer Sparkasse stehen. Beide Verbundgruppen betonen in der Finanzkrise die besondere Bindung zur Region und die Mitverantwortung für die Finanzierung der dort ansässigen Unternehmen. Und im Zweifel kann diese Orientierung die Ertragssituation belasten. Dass die Ertragsrechnung der Volksbank Pforzheim im Berichtsjahr 2009 indes einen durchaus passablen Anstieg des Rohertrages um 8,1% auf 59,55 Mill. Euro ausweist, ist maßgeblich auf den Zinsüberschuss zurückzuführen. Die Finanzierungssituation der Bank, so wird im Geschäftsbericht eingeräumt, wurde mit Fortschreiten der Finanzmarktkrise bereits im Jahre 2008 auf fallende kurzfristige Zinsen ausgerichtet. Vor diesem Hintergrund konnte der Zinsüberschuss nicht zuletzt dank günstiger Bedingungen für die Fristentransformation gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht werden, nämlich um 11,3% oder 4,39 Mill. Euro auf 43,41 Mill. Euro.

Für den vergleichsweise bescheidenen Anstieg des Provisionsüberschusses (plus 0,6%) auf 16,13 Mill. Euro liefert die Bank ihre Sicht der Dinge gleich mit. Das Kundengeschäft, so heißt es im Geschäftsbericht, wurde durch Wettbewerbsverzerrungen von staatlich gestützten Banken und Finanztöchtern der Automobilindustrie beeinflusst. Wie der Vergleich mit den beiden anderen hier behandelten Primärbanken zeigt, war das Provisionsergebnis auch dort unter Druck. Mit einem Anteil von 27,09 (29,14)% am Rohertrag liegt die Volksbank Pforzheim im Berichtsjahr deutlich höher als die Volksbank Ulm-Biberach (22,12 nach 28,48%). Zulegen konnte bei dieser Kennzahl allein die Volksbank Aalen, die 27,94 (27,41)% ihres Rohertrages aus dem Provisionsgeschäft generiert.

Als Erklärung für den Anstieg der Verwaltungskosten um 5,2% auf 48,13 Mill. Euro führt die Volksbank Pforzheim den Anstieg der Personalkosten an, der seinerseits nicht allein an den Tarifsteigerungen festgemacht, sondern auch durch eine weitere Reduzierung des Rechnungszinsfußes bei den Pensionsrückstellungen begründet wird. Die eingetretenen Kostensteigerungen durch einen Bankneubau im Geschäftsgebiet fielen hingegen auf der Sachkostenseite nicht sonderlich ins Gewicht (plus 0,9% auf 17,82 Mill. Euro).

Beim Teilbetriebsergebnis konnte die Volksbank Pforzheim damit einen Anstieg um 22,6% erzielen, blieb damit aber deutlich hinter den Steigerungsraten der beiden anderen Häuser zurück.

Dass sich dieses Bild beim Blick auf das Betriebsergebnis wieder verschiebt, liegt an der Risikovorsorge. Während die beiden anderen Häuser diese Position im Berichtsjahr deutlich aufgestockt (Volksbank Ulm-Biberach plus 17,4% auf 12,54 Mill. Euro) oder gar mehr als verdoppelt haben (plus 50,5% auf 2,92 Mill. Euro bei der Volksbank Aalen), konnte die Risikovorsorge bei der Volksbank Pforzheim auf 7,25 (7,92) Mill. Euro zurückgeführt werden. Als Anteil am Teilbetriebsergebnis gemessen liegt die Bank bei 63,53 (85,12)% und damit im Berichtsjahr 2009 niedriger als die Volksbank Ulm-Biberach (69,69 nach 78,86%). Mit einem Anteil von 45,99% nach 50,28% liegt die Volksbank Aalen freilich deutlich unter diesen Vergleichswerten. Beim bankeigenen Wertpapierbestand, so meldet die Volksbank Pforzheim, wurden planmäßige Abschreibungen auf "über pari" erworbene bankeigene Wertpapiere vorgenommen.

Dank der günstigen Entwicklung der Risikovorsorge im Berichtsjahr weist die Volksbank Pforzheim einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 4,66 (2,11) Mill. Euro aus. Nach Steuern von 1,27 (minus 0,38) Mill. Euro verbleibt ein Jahresüberschuss von 3,39 (2,49) Mill. Euro. Der Vertreterversammlung wurde vorgeschlagen, vom Jahresüberschuss - unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von 65442 Euro sowie nach den im Jahresabschluss mit 900000 Euro ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen eine unveränderte Dividende von 5,1% auszuschütten und 37142 auf neue Rechnung vorzutragen. Als Bilanzgewinn verbleiben 2,55 Mill. Euro.

Das bilanzielle Eigenkapital (gemessen an den Passivposten "Nachrangige Verbindlichkeiten", "Fonds für allgemeine Bankrisiken" und "Eigenkapital") konnte nach Angaben der Bank im Geschäftsjahr 2009 um 13,675 Mill. Euro auf 178,829 Mill. Euro ausgeweitet werden.

Beim Blick auf die Bilanzstruktur fällt auf der Aktivseite der Bilanz bei der Volksbank Pforzheim im Dreiervergleich der vergleichsweise hohe Anteil der Wertpapieranlagen an der Bilanzsumme auf. Mit 40,73 (34,55)% liegt er deutlich höher als bei der Volksbank Aalen (30,99 nach 29,52%) und vor allem bei der Volksbank Ulm-Biberach (15,21 nach 15,19%). Innerhalb des Wertpapierbestandes weist Letztere freilich mit 27,87% einen wesentlich höheren Aktienanteil auf als die Volksbanken in Pforzheim (3,89%) und Aalen (7,36%). Die Forderungen an Kunden haben bei allen drei Häusern das größte Gewicht auf der Aktivseite. Sie decken bei der Volksbank Pforzheim mit 46,13 (48,68)% aber weniger als die Hälfte der Bilanzsumme ab.

Auf der Passivseite der Bilanz erreichen die Kundeneinlagen bei der Volksbank Pforzheim 54,27% an der Bilanzsumme. Die beiden anderen Häuser liegen bei dieser Quote jeweils über zwei Drittel. Deutlich größeres Gewicht als bei den Volksbanken in Ulm-Biberach und Aalen haben bei der Volksbank Pforzheim die Bankengelder. Sie decken 35,02 (31,42)% an der Bilanzsumme ab Zum Jahresende beschäftigte die Volksbank Pforzheim 487 Mitarbeiter; darunter waren 37 Auszubildende. Die Ausbildungsquote wird auf 8,2% beziffert.

Personalien: Verwaltungsrat: Dr. Gerhard Bossert (Vorsitzender), Jürgen A. Kusterer (1. stellvertretender Vorsitzender), Werner Kälber (2. stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Fritz Schäfer, Jürgen Zachmann, Dr. jur. Rainer Kunadt (Vorsitzender, bis 31. Mai 2009), Dr. jur. Paul Albert Deimel (bis 11. Mai 2009)

Volksbank Ulm-Biberach

Erstes Jahr nach der Fusion - merklicher Anstieg des Zinsüberschusses - Provisionsergebnis um ein Fünftel rückläufig - Kostensenkungen durch Synergieeffekte - Cost Income Ratio auf 68,6% verbessert - Risikovorsorge deutlich angehoben - Jahresüberschuss um 10,9% über Vorjahresniveau - Bilanzsumme bei 2,14 (2,06) Mrd. Euro

Das Geschäftsjahr 2009 war das erste volle Geschäftsjahr der fusionierten Volksbank Ulm-Biberach. In diesem Zusammenhang wurden die von der Bank ausschließlich an Unternehmen aus dem genossenschaftlichen Verbund gehaltenen Beteiligungen zum Zwecke der Bündelung des Beteiligungsportfolios an ein Tochterunternehmen der Bank, die VR Ulm GmbH, übertragen. Der Übertragungsgewinn in Höhe von rund 2 Mill. Euro wurde den internen Reserven zugeführt.

Darüber hinaus wurde die Volksbank-Stiftung Ulm-Biberach als rechtsfähige Stiftung errichtet. Sie entstand aus der Zusammenführung der nicht rechtsfähigen Stiftung "Förderwerk der Ulmer Volksbank" und der "Mitgliederstiftung der Volksbank Biberach" und wurde mit einem Anfangsvermögen im Vermögensstock von 100000 Euro ausgestattet.

Hinsichtlich ihrer Ertragslage profitierte die Genossenschaftsbank im Jahr 2009 von einer steigenden Zinsstrukturkurve und erzielte einen aus eigener Sicht angemessenen Konditions- und einen nennenswerten Strukturbeitrag. Dabei hat sie sich im Rahmen der ausgeschriebenen Offenmarktgeschäfte der Europäischen Zentralbank günstige Refinanzierungsmittel gesichert. Der Zinsüberschuss wurde infolge dieser Entwicklungen um fühlbare 13,3% auf 51,2 (45,1) Mill. Euro gesteigert.

Demgegenüber verringerte sich der Provisionsüberschuss um knapp ein Fünftel auf 14,5 (18,0) Mill. Euro. Als Ursache identifiziert die Bank weiterhin gravierende Unsicherheiten an den Finanzmärkten und fehlendes Vertrauen breiter Anlegerschichten. In der Folge seien sowohl die Erträge aus dem Wertpapiersektor als auch aus dem Vermittlungsgeschäft in 2009 unerwartet rückläufig gewesen, kommentiert das Genossenschaftshaus. Lediglich die Erträge aus dem Zahlungsverkehr hätten sich auf dem Vorjahresniveau gehalten.

Die Verwaltungsaufwendungen wurden um 3,8% auf 47,7 (49,6) Mill. Euro gesenkt. Sowohl bei den Personalkosten (32,1 nach 31,8 Mill. Euro) als auch bei den sonstigen Verwaltungsaufwendungen (13,3 nach 15,2 Mill. Euro) sieht man dabei erste Synergieeffekte der 2008 vollzogenen Fusion mit der Volksbank Biberach umgesetzt. Eliminiere man die außerordentliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 1,9 Mill. Euro wegen Reduzierung des Rechnungszinsfußes, seien auch die Personalkosten um knapp 4% gesunken, insbesondere durch Anpassung von Kapazitäten im Rahmen der Neustrukturierung nach der Fusion. Das Minus von knapp 12% bei den übrigen Verwaltungskosten sieht man nicht zuletzt im Wegfall der Fusionskosten begründet. Die betriebswirtschaftliche Cost Income Ratio wird nach 75,3 im Vorjahr auf nunmehr 68,6% beziffert.

Durch die Verbesserung der Erträge und die Reduzierung der Aufwendungen ist das Betriebsergebnis um 14,1% auf 5,2 (4,5) Mill. Euro angestiegen. Darin bereits eingerechnet ist eine Aufstockung der Risikovorsorge um 17,4% auf 12,5 (10,7) Mill. Euro - vor allem im Bereich des Anlagen- und Maschinenbaues und der Zulieferer im Automobilbereich sei die regionale Wirtschaft zum Teil von erheblichen Auftragsrückgängen betroffen. Bei den Marktpreisrisiken habe man indes eine leichte Entlastung feststellen können.

Nach einer Steuerposition in Höhe von 3,1 (0,7) Mill. Euro verblieb ein um annähernd 11% auf 4,3 (3,9) Mill. Euro erhöhter Jahresüberschuss, von dem sowohl eine Dividende ausgeschüttet sowie weitere Mittel zu den gesetzlichen und den anderen Ergebnisrücklagen zugeführt wurden.

Der Blick auf die Bilanz zeigt ein Volumen der Kundenforderungen in Höhe von 1,25 (1,28) Mrd. Euro, was einem Anteil von 58,6 (62,0)% der Bilanzsumme entspricht und die in der Gegenüberstellung der drei hier besprochenen Institute höchste Bedeutung des Kundenkreditgeschäfts darstellt. Zum Vergleich: In Pforzheim beträgt diese Kennzahl 46,1 (48,7)%, in Aalen 56,7 (54,9)%. Das Gesamtvolumen an Aktiva beziehungsweise Passiva lag bei 2,21 (2,16) Mrd. Euro und damit um 2,7% über dem Vorjahresniveau.

Der Bestand des Eigenanlagendepots hat sich insgesamt leicht um 4% auf 325,8 (313,4) Mill. Euro erhöht, wobei das in Aktien investierte Volumen um 4,3 auf 90,8 (94,8) Mill. Euro zurückgefahren und die Anlagen in festverzinsliche Werte um 7,5% auf 235,0 (218,6) Mill. Euro ausgeweitet wurden. Im Rahmen der Gesamtbankstrategie hat die Bank laut Geschäftsbericht daneben insbesondere in Termingelder investiert, im Wesentlichen innerhalb des genossenschaftlichen Verbunds. Beim Eigenanlagenbestand, bezogen auf Wertpapiere und verbriefte Forderungen, liegt mit einem Anteil von 43,2 (27,9)% ein Schwerpunkt bei öffentlichen Emittenten beziehungsweise staatsgarantierten Papieren. Die auf Kundenwunsch zurückgekauften eigenen Inhaberschuldverschreibungen wurden bilanztechnisch der Liquiditätsreserve zugeordnet.

Personalien: Aufsichtsrat: Dr. Peter Kulitz (Vorsitzender), Dr. Siegfried Wacker (stellvertretender Vorsitzender), Wolfgang Rieger (stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Hans-Joachim Rupf (Sprecher), Hubertus Droste, Astrid Piela, Karlheinz Schabel, Herbert Schnabel

VR-Bank Aalen

Plus von 10,6% beim Zinsüberschuss - Provisionsgewinn gegen den Trend deutlich gesteigert - Verwaltungsaufwendungen leicht über Vorjahresniveau - Risikovorsorge um die Hälfte angehoben - Jahresüberschuss um 4,5% gesteigert - im Vergleich geringeres Einlagenwachstum - Bilanzsumme um 3,3% reduziert

Der Zinsüberschuss der VR-Bank Aalen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2009 um 10,6% auf 23,2 (21,0) Mill. Euro. Diese Entwicklung wurde sowohl vom Zinssaldo (plus 10,7% auf 22,1 nach 20,0 Mill. Euro) wie auch den laufenden Erträgen (plus 8,2% auf 1,1 nach 1,0 Mill. Euro) getragen, wenn auch im Wesentlichen von Ersterem bestimmt. Anders als die beiden anderen hier besprochenen Genossenschaftsinstitute konnte das Aalener Institut auch beim Provisionsüberschuss signifikante Zuwächse verzeichnen: Ein Plus von 13,5% auf 9,0 nach 7,9 Mill. Euro wird hier in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Im Resultat erhöhte sich der Rohertrag um 11,4% auf 32,2 (28,9) Mill. Euro. Er setzt sich zu 72,1% aus dem Ergebnis des Zins- und zu 27,9% des Provisionsgeschäfts zusammen. Zum Vergleich: In Pforzheim liegen diese Kennzahlen bei 72,9 beziehungsweise 27,1% und in Ulm bei 77,9 und 22,1%.

Um 3,2% auf 25,8 (25,0) Mill. Euro erhöhten sich im Berichtsjahr 2009 die gesamten Verwaltungsaufwendungen. Diese Entwicklung wurde allein bestimmt durch um 11,3% auf 17,1 (15,4) Mill. Euro angestiegene Personalkosten. Demgegenüber waren die reinen Sachaufwendungen um 8,9% auf 7,3 (8,1) Mill. Euro rückläufig. Gleiches gilt für die Abschreibungen auf Sachanlagen, die sich um 13,8% auf 1,4 (1,6) Mill. Euro verringerten. Im Resultat aus Erträgen und Kosten erhöhte sich das Teilbetriebsergebnis um knapp zwei Drittel auf 6,4 (3,9) Mill. Euro.

Um rund die Hälfte aufgestockt hat die VR-Bank Aalen im zurückliegenden Geschäftsjahr die Risikovorsorge: Nach 1,9 Mill. Euro im Vorjahr belief sich die GuV-Position Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft auf nunmehr 2,9 Mill. Euro. Dadurch fiel das Plus beim Betriebsergebnis im Vergleich zum Teilbetriebsergebnis mit 14,2% auf 3,7 (3,3) Mill. Euro deutlich niedriger aus.

Nach einer Steuerposition in Höhe von 1,3 (minus 0,6) Mill. Euro weist das Genossenschaftsinstitut für das Jahr 2009 einenJahresüberschuss von 2,2 Mill. Euro aus, der damit um 4,5% über dem Wert des Vorjahres von 2,1 Mill. Euro liegt und in voller Höhe als Bilanzgewinn ausgewiesen wird.

Der Blick auf die Bilanz der VR-Bank Aalen zeigt auf der Aktivseite konstante Kundenforderungen im Volumen von gut 613 Mill. Euro. Im Interbankengeschäft reduzierten sich die Forderungen an Kreditinstitute derweil maßgeblich um ein Fünftel auf 62,3 (78,2) Mill. Euro. Die Bilanzsumme als Aggregat aller Vermögenswerte verringerte sich um 3,3% auf 1,08 (1,12) Mrd. Euro.

Anders als bei den beiden anderen hier besprochenen Instituten hat sich der Wertpapierbestand des Aalener Genossenschaftsinstituts im vergangenen Jahr kaum verändert. Zwar wurde mit 24,7 (19,3) Mill. Euro nicht ganz ein Drittel mehr in Aktien angelegt. Demgegenüber lag die Gesamtposition mit einem Volumen von 335,2 (330,4) Mill. Euro um lediglich 1,5% über dem Vorjahresniveau. Vergleicht man den Anteil der Wertpapieranlagen der drei Institute in Relation zu ihrer Bilanzsumme, so fällt auf, dass diese in Pforzheim 40,7%, in Ulm 15,2% und in Aalen 31,0% aller Aktiva ausmachen - eine beachtliche Bandbreite wenn man bedenkt, dass die drei Institute der gleichen Bankengruppe angehören und eine im Wesentlichen vergleichbare Klientel bedienen.

Auf der Passivseite der Bilanz haben sich die Kundeneinlagen gegenüber dem Vorjahresvolumen um 3,9% auf 734,4 (764,3) Mill. Euro verringert. Darunter konnte die VR-Bank Aalen weniger als die beiden anderen hier besprochenen Institute vom branchenweit zu konstatierenden Ein-lagen-Run hin zu den dezentralen Verbünden profitieren: Die Spareinlagen nahmen zwar um 13,8% auf 182,6 (160,7) Mill. Euro zu. In Pforzheim und Ulm waren hier allerdings Zuwachsraten von 47,1% beziehungsweise 43,9% zu verzeichnen. Die verbrieften Verbindlichkeiten nahmen um 39,6% auf 26,6 (44,0) Mill. Euro ab. Beim Interbankengeschäft war demgegenüber ein Plus von 2,8% auf 238,7 (232,2) Mill. Euro zu verzeichnen.

Personalien: Aufsichtsrat: Otto Jedele (Vorsitzender); Vorstand: Hans-Peter Weber (Sprecher), Kurt Abele, Ralf Baumbusch

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