Bilanzen

Volksbank Pforzheim / Volksbank Ulm-Biberach / VR-Bank Aalen

Volksbank Pforzheim

Rang 35 nach Bilanzsumme unter den 1288 Genossenschaftsbanken - Provisionsüberschuss um 6,2% über Vorjahresniveau - Verwaltungsaufwand um 3,1% reduziert - deutlicher Rückgang der Risikovorsorge - Jahresüberschuss von 7,7 nach 3,4 Mill. Euro - hoher Anteil der Bankengelder an der Refinanzierung

Ihre Wurzeln hat die heutige Volksbank im 1868 gegründeten Vorschussverein Pforzheim, sechs Jahre später erfolgte die Eintragung in das Genossenschaftsregister. Im Jahr 1890 wurde der Name um den Zusatz "mit unbeschränkter Haftpflicht" ergänzt. 1907 fand eine Umwandlung in "Gewerbebank eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung" statt, nach weiteren elf Jahren wurde die Umwandlung zur "eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht" beschlossen und zum 8. September 1919 verwirklicht. Ein weiteres Fünftel Jahrhundert verging, bis 1940 schließlich der Beschluss zur Namensänderung in "Volksbank Pforzheim eGmbH" gefasst wurde.

In ihrer rund 143-jährigen Geschichte sind eine lange Reihe von benachbarten Kreditinstituten in der Volksbank Pforzheim aufgegangen. Dazu gehören die Enztalbank Häberle & Co. KG, die Pforzheimer Zweigstelle der Landesbank für Haus- und Grundbesitz, indirekt das Privatbankhaus Bloch, die Spar- und Darlehenskasse Grunbach, die Raiffeisenkasse Dürrn und die Raiffeisenbank Büchenbronn, Ötisheimer Bank, Illinger Bank, Genossenschaftsbank Wurmberg und Raiffeisenbank Conweiler/Schwann, die Raiffeisenbank Tiefenbronn, die Warenkreditgenossenschaft Pforzheim und die Spar- und Kreditbank Pforzheim, die Raiffeisenbank Schömberg, die Knittlinger Bank und die Raiffeisenbank Ispringen.

Nahm das Pforzheimer Genossenschaftsinstitut im Jahr 1961 bezogen auf die Bilanzsumme hinter Frankfurt und Berlin den dritten Rang unter den bundesdeutschen Volks- und Raiffeisenbanken ein, haben zum Teil weitreichende Fusionen anderer Institute die "Rangliste" seitdem deutlich verändert. Mit einer Bilanzsumme von knapp 2,47 (2,42) Mrd. Euro am Ende des zurückliegenden Geschäftsjahres liegt die Volksbank Pforzheim in der Liste der 1136 Genossenschaftsbanken in Deutschland insgesamt (inklusive Sparda-, PSD und sonstiger Institute) auf Platz 35.

Die Ertragsrechnung des Badener Instituts weist für das Berichtsjahr 2010 einen Anstieg des Zinsüberschusses um 5,4% auf 45,8 (43,4) Mill. Euro aus, der zu mehr als zwei Dritteln auf einen um 4,1% höheren Zinssaldo von 42,8 (41,2) Mill. Euro zurückzuführen ist, der Rest wurde durch um 30,9% angestiegene laufende Erträge generiert. Um 6,2% auf 17,1 (16,1) Mill. Euro erhöhte sich von Januar bis Dezember vergangenen Jahres der Provisionsüberschuss. In der Summe stieg so der Rohertrag um 5,7% auf 62,9 (59,6) Mill. Euro, womit die Volksbank Pforzheim ihre Erträge deutlicher steigerte als die beiden anderen hier besprochenen Institute in Ulm und Aalen. Bezogen auf die Bilanzsumme allerdings generiert das Institut mit 2,55 (2,46)% weniger Erträge als die beiden anderen Genossenschaftsinstitute. Zum Vergleich: In Ulm liegt diese Kennzahl bei 3,15 (3,07)%, in Aalen sind dies 3,11 (2,98)%.

Um 3,1% auf 46,6 (48,1) Mill. Euro zurückgefahren wurden die Verwaltungsaufwendungen der Volksbank Pforzheim. Eine ähnliche Entwicklung weisen auch die gegenübergestellten Genossenschaftsbanken aus. Dabei lässt sich diese Entwicklung in allen Fällen insbesondere auf einen Rückgang der Personalkosten zurückführen, der in Ulm und Aalen vergleichsweise deutlicher ausfiel.

Dass die Volksbank Pforzheim für das Jahr 2010 ihr Betriebsergebnis auf das Zweieinhalbfache erhöhen konnte, liegt neben den gesteigerten Erträgen und der verringerten Kostenbasis insbesondere in zwei Umständen begründet. Zum einen erhöhte sich der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge um 80,3% auf 1,6 (0,9) Mill. Euro. Zum anderen, und weitaus gravierender, wurde die Risikovorsorge von zuvor 7,25 Mill. Euro um 40,9% auf 4,3 Mill. Euro im Berichtsjahr zurückgefahren. Bei einem negativen Saldo der übrigen Aufwendungen und Erträge von minus 2,3 (minus 0,6) Mill. Euro sowie einer deutlich angestiegenen Steuerposition von 3,6 (1,3) Mill. Euro weist die Pforzheimer Genossenschaftsbank einen Jahresüberschuss von 7,7 (3,4) Mill. Euro aus, der sich gegenüber dem Vorjahreswert um 126,5% erhöht hat.

Auf der Aktivseite der Bilanz lagen die Kundenforderungen mit 1,11 (1,12) Mrd. Euro im Wesentlichen auf dem Niveau des vorangegangenen Jahres. Die Forderungen an Kreditinstitute verringerten sich derweil deutlich um knapp die Hälfte auf 62,0 (118,9) Mill. Euro. Refinanziert hat sich das Institut hauptsächlich durch Kundeneinlagen, deren Volumen sich leicht um 0,9% auf 1,33 (1,31) Mrd. Euro erhöht hat. Um 6,4% angestiegen sind währenddessen die Bankengelder, die sich per Stichtag 31. Dezember 2010 auf 901,5 (847,5) Mill. Euro summierten. Betrachtet man die beiden anderen Institute, fällt auf, dass dort die Passivseite deutlich stärker von Kundengeldern und weniger vom Interbankengeschäft gezeichnet wird.

Personalien: Aufsichtsrat: Dr. Gerhard Bossert (Vorsitzender); Vorstand: Fritz Schäfer, Jürgen Zachmann

Volksbank Ulm-Biberach

Zinsüberschuss um 2,2% gestiegen deutlich verbessertes Provisionsgeschäft - Personalkosten spürbar gesenkt - Cost Income Ratio bei 66% - Betriebsergebnis fast verdoppelt - Steuerposition um 77,8% höher als im Vorjahr - Jahresüberschuss bei 4,47 Mill. Euro - Dividende bei 6% - Bilanzsumme um 2,0% gewachsen - überdurchschnittlicher Anstieg der Kundeneinlagen - Eigenkapital spürbar aufgestockt

Im dritten Geschäftsjahr nach der Fusion ihrer beiden namensgebenden Vorgängerinstitute konnte die heutige Volksbank Ulm-Biberach ihr operatives Ergebnis deutlich steigern. Dazu beigetragen haben neben dem um 2,2% auf 52,32 Mill. Euro angestiegenen Zinsüberschuss ein deutlich höherer Provisionsüberschuss (plus 13,4% auf 16,48 Mill. Euro) sowie die spürbare Senkung der Verwaltungskosten um 3,6% auf 46,00 Mill. Euro. Im Berichtsjahr, so wertet das Institut das Zinsgeschäft, konnte die steigende Zinsstrukturkurve genutzt werden, um neben einem angemessenen Konditionsbeitrag einen nennenswerten Strukturbeitrag zu erzielen. Es wird freilich darauf hingewiesen, die im Rahmen der ausgeschriebenen Offenmarktgeschäfte der Europäischen Zentralbank gesicherten günstigen Refinanzierungsmittel im Jahresverlauf zurückgeführt zu haben.

Die günstige Entwicklung des Provisionsgeschäftes rechnet die Bank maßgeblich den höheren Erträgen aus dem Wertpapiersektor als auch aus dem Vermittlungsgeschäft zu. Während die Personalkosten der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) wegen um 9,9% auf 28,93 Mill. Euro gesunken sind, stiegen die übrigen Verwaltungsaufwendungen um 3,8% auf 13,85 Mill. Euro. Letzteres wird im Wesentlichen auf Investitionen in Technik sowie die Renovierung des Geschäftsstellennetzes zurückgeführt.

Die in den Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen enthaltenen Zinsanteile von mehr als 2,1 Mill. Euro sind nicht mehr im Personalaufwand, sondern bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Eliminiert man neben den Effekten aus der Umstellung auf das neue Bilanzrecht die außerordentlichen Faktoren des Jahres 2009 (Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 1,9 Mill. Euro wegen Reduzierung des Rechnungszinsfußes), so sind die Personalkosten um gut 1% gestiegen. Durch "Verschlankung der Arbeitsprozesse" konnte die Volksbank die Mitarbeiterzahl ohne betriebsbedingte Kündigungen von 545 auf 538 reduzieren. Als Teilbetriebsergebnis errechnet sich mit 22,80 (18,00) Mill. Euro ein Plus von 26,7%. Die betriebswirtschaftliche Cost Income Ratio wird auf 66,0 (68,6)% beziffert.

Die positive Entwicklung der normalen Geschäftstätigkeit, so heißt es im Geschäftsbericht, wurde dazu genutzt, die stillen Reserven deutlich zu stärken, deren Zuführung im Bewertungsergebnis enthalten ist. Laut der Volksbank konnte die Risikovorsorge im Kreditgeschäft in 2010 merklich reduziert werden. Bei den Marktpreisrisiken wird eine leichte Entlastung gemeldet. Das Betriebsergebnis hat sich mit plus 96,1% auf 10,09 Mill. Euro nahezu verdoppelt. Nach Steuern von 5,58 (3,14) Mill. Euro verbleibt ein um 4,8% erhöhter Jahresüberschuss von 4,474 Mill. Euro, der auf Beschluss der Vertreterversammlung zur Ausschüttung einer Dividende von 6% sowie einer Zuführung zu den gesetzlichen und den anderen Ergebnisrücklagen genutzt wurde.

Die Bilanzsumme der Volksbank hat sich im Vergleich zum Vorjahr um gut 42 Mill. Euro auf 2,183 Mrd. Euro erhöht. Dies resultiert zum einen aus einem Zuwachs bei den Kundeneinlagen um 8,1% auf 1,635 Mrd. Euro. Und zum anderen ist es auf die Ausweitung der Kundenforderungen (plus 0,5% auf 1,261 Mrd. Euro) und der Wertpapieranlagen (plus 9,73% auf 357,49 Mill. Euro) zurückzuführen. Die Entwicklung ihres Eigenanlagendepots sieht die Volksbank geprägt von einem moderaten Zuwachs in Anlagen öffentlicher Emittenten. Bei den Eigenanlagen in Wertpapieren stieg der Anteil öffentlicher Emittenten beziehungsweise staatsgarantierter Papiere auf 39,1 (28,3)%.

Das gesamte betreute Kundenkreditvolumen, welches auch das bilanzunwirksame Geschäft umfasst, wird am Bilanzstichtag mit rund 1,664 Mrd. Euro beziffert. Die Forderungen an Kreditinstitute, im Wesentlichen gegenüber der genossenschaftlichen Zentralbank, wurden auf 403 (414) Mill. Euro reduziert. Durch die Rückführung der von der Europäischen Zentralbank zur Steuerung der Bankenliquidität ausgeschriebenen Tendergeschäfte reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um knapp 58 Mill. Euro.

Der Blick auf die Bilanzstruktur zeigt auf der Aktivseite einen Anteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme von 57,77 (58,61)%. Ein deutlich stärkeres Gewicht als in den beiden anderen betrachteten Instituten haben mit 18,46 (19,33)% an der Bilanzsumme die Forderungen an Kreditinstitute. Deutlich geringer fällt mit 16,77 (15,21)% an der Bilanzsumme hingegen der Anteil der Wertpapieranlagen aus. Auf der Passivseite dominieren bei der Volksbank Ulm-Biberach mit 74,90 (70,62)% die Kundeneinlagen, wobei ihrerseits die Spareinlagen mit 43,13 (39,24)% einen vergleichsweise hohen Anteil an der Bilanzsumme ab

Das Eigenkapital der Volksbank laut Bilanz (nachrangige Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital, Fonds für allgemeine Bankrisiken und Eigenkapital) hat sich im Berichtsjahr um 9,7% auf 137,064 Mill. Euro erhöht. Als Kernkapitalquote nennt die Bank zum Bilanzstichtag 9,7 (9,0)%. Die Gesamtkennziffer gemäß Solvabilitätsverordnung wurde im Geschäftsjahr 2010 stets eingehalten und lag am Jahresende bei 15,5 (14,8)%. Den Zuwachs beim Eigenkapital laut Bilanz führt die Bank neben der positiven Wirkung der Rücklagendotierung aus dem Vorjahr auf eine deutlich vermehrte Gewinnung neuer Mitglieder und eine stark zugenommene Zeichnung weiterer Geschäftsanteile zurück. Im Jahr 2010 konnten 3000 Neumitglieder aufgenommen werden, ein Plus von 5,2%.

Personalien: Dr. Peter Kulitz (Vorsitzender), Dr. Siegfried Wacker (stellvertretender Vorsitzender bis 18. Mai 2010), Wolfgang Rieger (stellvertretender Vorsitzender), Dr. H. Werner Utz (stellvertretender Vorsitzender seit 18. Mai 2010); Vorstand: Hans-Joachim Rupf (Sprecher des Vorstands bis 31. Dezember 2010), Hubertus Droste (Sprecher des Vorstands ab 1. Januar 2011), Astrid Piela, Karlheinz Schabel, Herbert Schnabel (bis 30. September 2010)

VR-Bank Aalen

Leichter Zuwachs beim Zinsüberschuss - Rückgang der Provisionserträge um 4,5% - Personalkosten um 7,8% gesenkt - um 52,8% zurückgefahrene Risikovorsorge - Jahresüberschuss um 4,4% über Vorjahresniveau - Bilanzsumme konstant bei 1,08 Mrd. Euro

Auf ihrem Internetauftritt präsentiert sich die VR-Bank Aalen ganz multimedial und damit etwas anders als viele ihrer Verbundschwestern: Unterlegt mit Kommentaren der Vorstände zeigt ein Video auf, was das Genossenschaftsinstitut ausmacht. Im Mittelpunkt des knapp fünfminütigen Imagevideos stehen, wie für ein Institut der Gruppe üblich, die Region und die rund 32000 Mitglieder. Mit einer Bilanzsumme von wie schon zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres 1,08 Mrd. Euro liegt das schwäbische Institut in der Rangliste der 1136 deutschen Genossenschaftsbanken auf Platz 141.

Die Ertragsrechnung der Bank weist für das Berichtsjahr 2010 einen Anstieg des Zinsüberschusses um 8,0% auf 25,1 (23,2) Mill. Euro aus. Diese Entwicklung ist ausschließlich in einem Plus von 9,8% beim Zinssaldo begründet, der sich auf 24,3 (22,1) Mill. Euro summierte. Gleichzeitig waren die laufenden Erträge um 28,3% rückläufig.

Als zweitwichtigste Ertragsquelle hat sich der Provisionsüberschuss der VR-Bank Aalen im vergangenen Geschäftsjahr um 4,5% verringert. Dies steht im Gegensatz zur Entwicklung der beiden anderen hier besprochenen Institute, die Zuwächse von 6,2% (Pforzheim) respektive 13,4% (Ulm) vermeldeten. Als Summe der Ergebnisse des Zins- und des Provisionsgeschäfts erhöhte sich der Rohertrag um 4,5% auf 33,6 (32,2) Mill. Euro. Er setzt sich zu rund drei Vierteln aus Ersterem und einem Viertel aus Zweitem zusammen, womit sich das schwäbische Institut gruppentypisch in etwa auf gleichem Niveau befindet, wie die beiden anderen hier gegenübergestellten Genossenschaftsbanken in Pforzheim und Ulm.

Leicht unter dem Vorjahreswert wird für das Jahr 2010 die Kostenbasis der VR-Bank Aalen ausgewiesen. Mit 25,0 (25,8) Mill. Euro lagen die Verwaltungsaufwendungen im Berichtsjahr um 3,1% niedriger als im vorangegangenen Jahr - eine Entwicklung, die sich auch in den Ertragsrechnungen der beiden anderen Institute widerspiegelt. Ihre Ursache hat diese Entwicklung des zwischen Würzburg, Stuttgart, Ulm und Augsburg gelegenen Instituts in einem Rückgang der Personalkosten um 7,8% auf 15,8 (17,1) Mill. Euro. Gleichzeitig haben sich die Sachkosten leicht um 1,5% auf 7,5 (7,4) Mill. Euro erhöht. Mit 30,6% deutlich über dem Vorjahresniveau befanden sich die Abschreibungen auf Sachanlagen, die in der Gewinn- und Verlustrechnung auf 1,8 (1,4) Mill. Euro beziffert werden.

Wie auch die Volksbank Pforzheim und die Volksbank Ulm-Biberach weist die VR-Bank Aalen ein neutrales Nettoergebnis aus Finanzgeschäften aus. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen ging im Geschäftsjahr 2010 um mehr als drei Viertel auf 0,05 (0,24) Mill. Euro zurück. Weil gleichzeitig die Risikovorsorge um mehr als die Hälfte auf 1,4 (2,9) Mill. Euro zurückgefahren wurde, nahm das Betriebsergebnis noch deutlicher als Teilbetriebsergebnis zu: Mit 7,3 nach 3,7 Mill. Euro hat es sich nahezu verdoppelt.

Ein negativer Saldo der übrigen Aufwendungen und Erträge von minus 1,3 (minus 0,3) Mill. Euro und eine fast verdreifachte Steuerposition in Höhe von 3,8 (1,3) Mill. Euro brauchen die deutlichen Zuwächse beim (Teil-)Betriebsergebnis allerdings nahezu völlig auf. So belief sich der Jahresüberschuss auf 2,3 (2,2) Mill. Euro und lag damit um 4,4% höher als der Vorjahreswert. Weil keine Rückstellungen in offene Einlagen erfolgten, wurde Letzterer vollständig als Bilanzgewinn ausgewiesen.

Größter Posten auf der Aktivseite derBilanz sind mit 631,4 (613,1) Mill. Euro die Kundenforderungen, die sich im Vergleich zum vorangegangenen Jahr um 3,0% erhöhten. Demgegenüber reduzierten sich die Forderungen an Kreditinstitute um genau ein Viertel auf 46,8 (62,3) Mill. Euro. Ebenfalls rückläufig, wenngleich deutlich weniger stark, war der Gesamtbestand an Wertpapieranlagen, der mit 330,9 (335,2) Mill. Euro ausgewiesen wird und zum überwiegenden Teil aus festverzinslichen Werten besteht (313,7 nach 310,5 Mill. Euro).

Ihre Refinanzierung stellt die Genossenschaftsbank getreu der gruppentypischen Ausrichtung hauptsächlich über Kundeneinlagen dar. Letztere beliefen sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 auf 761,9 (734,4) Mill. Euro und lagen damit um 3,7% über dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig wurden die Bankengelder um 5,1% auf 226,5 (238,7) Mill. Euro zurückgeführt.

Personalien: Aufsichtsrat: Claus Albrecht (Vorsitzender seit Juni 2011, stellvertretender Vorsitzender bis Mai 2011), Otto Jedele (Vorsitzender bis Mai 2011), Arno Brucker (stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Hans-Peter Weber (Sprecher), Kurt Abele, Ralf Baumbusch (ordentliches Mitglied seit 1. April 2010), Karl-Heinz Schaeffer (Mitglied bis Mai 2011)

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