Mehr als ein Viertel der Verbraucherhaushalte in Deutschland nutzt derzeit Ratenkredite. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der GfK Finanzmarktforschung im Auftrag des Bankenfachverbands. Im September 2009 nutzten demnach 38 Prozent der Haushalte (ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr) eine Finanzierungsform (ohne Baufinanzierung). Mindestens einen Ratenkredit hatten 28 Prozent der Haushalte aufgenommen. Gegenüber dem Vorjahr hat die Nutzung des Ratenkredits damit um zwei Prozentpunkte zugenommen - auf Kosten des Dispositionskredits, dessen Nutzung von 18 auf 16 Prozent zurückging.
Insgesamt hat die Bekanntheit der verschiedenen Finanzierungsformen gegenüber dem Vorjahr weiter zugenommen. Die Möglichkeit des Ratenkauf über den Einzel- oder Versandhandel oder über Autohändler sowie Dispositionskredit oder Leasingvertrag (als Finanzierungsform) sind über jeweils 90 Prozent der Befragten bekannt. Die Möglichkeit des Abschlusses von Ratenkrediten bei der Bank liegt mit 87 Prozent knapp dahinter. Am vertrautesten fühlen sich Konsumenten mit dem Dispositionskredit (48 Prozent), gefolgt vom Ratenkauf über den Autohandel (38 Prozent). Die Vertrautheit mit dem Ratenkredit bei der Bank hat gegenüber dem Vorjahr von 24 auf 37 Prozent zugelegt. Bei der Nutzung gibt es ein Plus um drei Prozentpunkte auf 14 Prozent. Das ist der deutlichste Zuwachs aller Finanzierungsformen.
Signifikant bekannter geworden sind auch Rahmenkredite mit der Kreditkarte. Diese Option ist mittlerweile immerhin 73 Prozent der Befragten bekannt (Vorjahr 62 Prozent). Damit vertraut fühlen sich aber unverändert nur 24 Prozent. Genutzt wird der Kartenkredit von fünf Prozent der Befragten. Trotz der gesteigerten Bekanntheit ist das ein Rückgang um zwei Prozentpunkte. Rahmenkredite mit anderen Karten, etwa mit Kundenkarten werden von einem Prozent der Verbraucher genutzt. Im Vorjahr lag dieser Wert noch gegen Null. Ihre Bekanntheit erhöhte sich von 48 auf 59 Prozent, der Wert für Vertrautheit mit der Finanzierungsform von sieben auf 12 Prozent.
Restkreditversicherungen halten 44 Prozent der Befragten für sehr sinnvoll oder sinnvoll. Unter den Besitzern einer solchen Police sind es mit 81 Prozent naturgemäß deutlich mehr. Doch auch bei den Nichtbesitzern einer Restschuldversicherung halten 41 Prozent der Studienteilnehmer das Produkt für sinnvoll, nur gut jeder Vierte (26 Prozent) bezeichnet es als (überhaupt) nicht sinnvoll. Red.