Immobilien an Börse und Kapitalmarkt Ausgabe 16/2016

Dimax versus Dax Quelle: Bankhaus Ellwanger & Geiger

Tendenz

Für den Dax gibt es derzeit offenbar kein Halten mehr. Alle Widerstände sind durchbrochen. Bei Redaktionsschluss lag der Wert bei knapp unter 10 700 Punkten. Beeinflusst wird der Markt dabei von "Short-Squeezes". Das sind Deckungskäufe sogenannter Leerverkäufer. Werden diese in ihrer Erwartung eines fallenden Kurses auf dem falschen Fuß erwischt, müssen sie das steigende Wertpapier am Markt zurückkaufen, um ihre Verluste zu begrenzen. Beim Weg nach oben hilft auch die lockere Geldpolitik der britischen Notenbank (BoE). Ein Ratsmitglied brachte eine weitere Lockerung der Geldpolitik zur Eindämmung negativer Folgen des Brexit-Votums ins Spiel. Nachdem es mit dem Ölpreis in den vergangenen Tagen ebenfalls steil nach oben ging, scheint nun die Spitze erreicht zu sein. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete 43,21 Dollar. Der Dimax bewegt sich aktuell bei etwa 117 Punkten und hat sich damit seit einigen Wochen auf diesem Wert eingependelt. Der Büroimmobilienspezialist Alstria Home Office konnte seinen Umsatz von Januar bis Juni um ein Prozent auf 102,1 Millionen Euro steigern - das FFO legte knapp 20 Prozent auf 57,4 Millionen Euro zu. Obwohl die Patrizia AG das operative Ergebnis auf 231,8 Millionen Euro vervierfachen konnte und ein Immobilienvermögen von 17,2 Milliarden Euro betreut, konnte die Aktie im SDax davon nicht profitieren dro

Kaufen, Halten, Verkaufen

Vonovia beeindruckt DZ Bank

Die von Vonovia vorgelegten Ergebnisse für das erste Halbjahr 2016 können sich sehen lassen - dieser Ansicht ist unter anderem auch die DZ Bank. Kurz nach Vorstellung der Zahlen schraubte die DZ Bank das Kursziel der Aktie von 33,20 auf 37,50 Euro und beließ die Einstufung auf "Kaufen". Geprägt von den Synergien zurückliegender Transaktionen habe der Immobilienkonzern ein sehr solides Halbjahresergebnis vorgelegt, das über den Konsenserwartungen lag. Die Analysten passten daraufhin und wegen des erneut angehobenen Jahresausblicks ihre Schätzungen nach oben an.

Ordentliches Halbjahr von WCM

Die Investmentbank Oddo Seydler empfiehlt die Aktie von WCM unverändert zum "Kauf", hat das Kursziel nach Zahlen allerdings von 3,40 auf 3,45 Euro angehoben. Die wichtigsten vorläufigen Kennziffern für das erste Halbjahr des Gewerbeimmobilien-Unternehmens hätten sich moderat verbessert. Außerdem sei nun die jüngste Akquisition von WCM - ein Einzelhandelszentrum in Straubing - in das Bewertungsmodell der Analysten eingearbeitet.

Berenberg: positiver Eindruck von Unibail-Rodamco

Eine Roadshow von Unibail-Rodamco in den USA hat die Berenberg Bank dazu veranlasst, das Kursziel für die Aktie von 270 auf 275 Euro anzuheben. Die Kaufempfehlung bleibt dabei bestehen. Eine Woche nach den Halbjahresergebnissen bescheinigt die Bank dem französischen Unternehmen eine gute Performance, insbesondere die europäischen Shopping-Center im Portfolio konnten - trotz schwieriger Rahmenbedingungen - mit Mietzuwächsen von 3,8 Prozent glänzen. Der Fokus auf Einkaufszentren mit mindestens sechs Millionen Besuchern pro Jahr sollte nach Ansicht der Analysten dafür sorgen, dass die Mieter von Unibail-Rodamco auch in Zukunft überdurchschnittliche Umsätze generierten.

Kurszielsenkung von Bilfinger nach Spartenverkauf

Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Bilfinger-Aktie vor Zahlen für das zweite Quartal von 45 auf 34 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Das Marktumfeld bleibe für Bilfinger allerdings schwierig. Der Fokus liege in den kommenden Quartalen auf der erfolgreichen Umsetzung der Restrukturierung und der Wiederherstellung des Investorenvertrauens. Die DZ Bank passte ihre Schätzungen aufgrund des Verkaufs des Bereichs Building & Facility sowie der operativen Risiken an. Bilfinger sei eine spekulative "Turnaround-Story".

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