Aus der Marken- und Werbeforschung

Vertuschung häufigste Ursache für Kommunikationskrisen

Fehler vertuschen, sich gegenüber Medienvertretern unprofessionell verhalten und immense Falschentscheidungen treffen: Diese drei Managementfehler führen am häufigsten zu Kommunikationskrisen. Das geht aus einer Umfrage von News Aktuell und Faktenkontor unter 231 Fach- und Führungskräfte von Pressestellen aus Deutschland hervor, durchgeführt im Februar 2020.

Über die Hälfte der Befragten glaubt, dass verheimlichte Fehler der häufigste Grund für eine Unternehmenskrise sind (51 Prozent). 39 Prozent der Befragten begründen Krisen mit mangelnder Medienkompetenz der Chefs. Ebenso häufig führen sie Kommunikationskrisen auf gravierende Fehlentscheidungen des Managements zurück (39 Prozent). Falsch aussagen in der Öffentlichkeit gehören für gut jeden dritten Befragten zu den wahrscheinlichsten Krisenauslösern (35 Prozent). Verstöße gegen die Compliance-Regeln wiederum machen einem knappen Drittel Sorgen (32 Prozent).

Weniger ins Gewicht fällt hingegen, wenn die Geschäftsführung fachlich nicht so gut aufgestellt ist. Nur 17 Prozent der Kommunikationsprofis befürchten negative Auswirkungen durch mangelnde Fachkompetenz. Auch kommt es in deutschen Unternehmen eher selten zu Krisen aufgrund von Grabenkämpfen in der Führungsetage. Nur jeder zehnte Befragte glaubt, dass PR-Krisen am ehesten durch schmutzige Konkurrenzkämpfe ausgelöst werden. Am wenigsten befürchten die Befragten, dass sich das Management im privaten Kontext schlecht verhält (8 Prozent).

Noch keine Bewertungen vorhanden


X