Ausland

Drei Viertel aller jungen Esten zahlen nur per Karte

In Estland sind Karten im Zeitraum von 2011 bis 2015 zum dominierenden Zahlungsinstrument geworden. Das geht aus einer Untersuchung von Timetric hervor. 42 Prozent aller Bezahltransaktionen in Estland erfolgen demzufolge via Karte, während nur in 35 Prozent der Fälle in bar gezahlt wird. 2015 nutzten nahezu 90 Prozent der Esten Karten für tägliche Einkäufe. 2001 hatte dies erst jeder Dritte zu Protokoll gegeben.

Besonders verbreitet ist die Kartenzahlung unter den 18- bis 25-Jährigen. In dieser Altersgruppe setzen 76 Prozent der Verbraucher die Karte für alle Einkäufe ein. Damit liegen die jungen Esten deutlich vor ihren Altersgenossen in Lettland (59 Prozent) und Litauen (40 Prozent).

Auch im Hinblick auf die Kartenpenetration hat Estland gegenüber den beiden anderen baltischen Staaten die Nase vorn. So verfügt jeder Este statistisch über 1,4 Karten mit Zahlungsfunktion. In Lettland sind es 1,21 und in Litauen 1,18. Am meisten verbreitet sind dabei Debitkarten. Auf sie entfielen im vergangenen Jahr 92 Prozent aller Kartentransaktionen.

Noch deutlich größer als bei der Kartenpenetration ist der Vorsprung Estlands gegenüber den anderen baltischen Staaten bei der Terminaldichte, die für die Einsatzmöglichkeiten der Karte entscheidend ist. Während auf 100 000 Esten 2 294 PoS-Terminals kommen, beträgt die Quote in Lettland 1 586,2 und in Litauen 1 469,1 Terminals je 100 000 Einwohner. Red.

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