Sicherheit

Biometrie vor dem Durchbruch?

Das Interesse der Verbraucher an biometrischen Verfahren wächst. Das hat der Bitkom e.V., Berlin, in einer Anfang Januar veröffentlichten repräsentativen Umfrage ermittelt. Demnach können sich 58 Prozent der 1 011 Befragten ab 14 Jahren vorstellen, solche Verfahren künftig beim bargeldlosen Bezahlen einzusetzen. Das sind 8 Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr. Am höchsten ist die Akzeptanz biometrischer Authentifikationsverfahren unter den 14- bis 29-Jährigen (67 Prozent), gefolgt von den 50- bis 64-Jährigen (59 Prozent) und den 30- bis 49-Jährigen (56 Prozent). Selbst unter den Probanden über 65 Jahre ist der Umfrage zufolge eine Mehrheit von 52 Prozent offen für Biometrie.

Die deutlich gestiegene Akzeptanz für die biometrischen Verfahren lässt sich vor allem damit erklären, dass viele Verbraucher mittlerweile daran gewöhnt sind, ihren Laptop oder ihr Smartphone per Fingerabdruck zu entsperren. Der Sprung, diese Verfahren auch auf Bezahlvorgänge zu übertragen, ist dann gar nicht mehr so groß. Die PSD II und die gestiegenen Anforderungen an eine starke Authentifizierung könnten die Akzeptanz für die biometrische Authentifikation demnächst sogar noch kräftig wachsen lassen. Denn von den hier zur Wahl stehenden Methoden sind die biometrischen Verfahren aus Kundensicht vermutlich die nutzerfreundlichsten. Die Kreditwirtschaft tut deshalb vermutlich gut daran, sich beizeiten in diese Richtung zu orientieren. Sonst stimmen die Kunden irgendwann mit dem Daumen ab. Red.

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