An der Kasse zücken viele Kunden ihre kontaktlose Girocard bereits fast überall und ganz selbstverständlich. Auch das Bezahlen mit dem Mobiltelefon wird immer beliebter. Konkret hat bereits fast jeder Vierte die digitale Girocard auf seinem Smartphone eingerichtet und jeder Fünfte kann sich vorstellen, dies in den nächsten zwölf Monaten zu tun. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Online-Umfrage von infas quo im Auftrag der Euro Kartensysteme unter Personen, die ein Smartphone besitzen sowie Onlinebanking nutzen.
Jeder fünfte Befragte teilte mit, schon mindestens einmal mit einer digitalen Girocard im Smartphone Einkäufe an der Ladenkasse getätigt zu haben. Vor allem die 16- bis 29-Jährigen bilden hierbei bislang die stärkste Nutzergruppe mit 33 Prozent. Stand heute bezahlen doppelt so viele Männer (28 Prozent) aus dieser Zielgruppe mit ihrem Smartphone als Frauen (14 Prozent). Die Befragten sehen in der Nutzung einer digitalen Girocard Vorteile wie, dass sie einfach (76 Prozent), schnell (68 Prozent), bequem (65 Prozent) sowie hygienisch (58 Prozent) gehandhabt werden kann. Besonders Letzteres spielt in Zeiten der Corona-Pandemie eine wichtige Rolle für die Studienteilnehmer.
Auch dass das Smartphone immer griffbereit zu sein scheint, ist für 68 Prozent ein entscheidender Faktor, da an der Kasse keine PIN-Eingabe am Terminal notwendig ist und die Verifizierung über das Smartphone, über einen Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung erfolgen kann. Zudem geht jeder zweite Nutzer davon aus, nach Beendigung der Maskenpflicht im Einzelhandel sicher noch häufiger mit dem Smartphone zu zahlen, denn das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes erschwert derzeit eine Zahlungsfreigabe per Gesichtserkennung. Diejenigen, die Mobile Payment noch nicht ausprobiert haben, sind mit ihren derzeitigen Bezahlmethoden so zufrieden, dass sie keine Notwendigkeit sehen, eine digitale Karte auf ihrem Mobiltelefon zu hinterlegen.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass mobiles Bezahlen ein weiterer Baustein in der Vielfalt der Bezahlmöglichkeiten ist, sich allerdings vor allem bei der technikaffinen Bevölkerungsgruppe etabliert hat. Red.