Gespräch des Tages02.09.2024
Geldpolitik
Wie lange haben Anleger rund um den Globus auf diesen Satz gewartet: Nun hat US-Notenbank-Chef Jerome Powell den Finanzmärkten beim alljährlichen Notenbankertreffen in Jackson Hole endlich das ersehnte Signal für eine Zinswende in den USA im September gegeben: "Es ist an der Zeit, die Geldpolitik anzupassen", sagte der 71-Jährige in Wyoming. Zwar nannnte Powell noch keinen expliziten Zeitpunkt für die avisierte geldpolitische Lockerung, sondern betonte einmal mehr gewohnt vorsichtig und zurückhaltend, dass Timing und Tempo der Zinssenkungen von den einlaufenden Daten, dem Ausblick und der Risikoabwägung abhängen würden. Eine große Mehrheit der Marktbeobachter geht jedoch davon aus, dass der Leitzins auf der nächsten Sitzung der Federal …
Dieser Artikel ist Teil unseres Online-Abo Angebots.
Gespräch des Tages02.09.2024
Nachhaltigkeit
Vor Kurzem (Ausgabe 13/2024) wurde an dieser Stelle die Frage diskutiert, ob sich eine gewisse Nachhaltigkeitsmüdigkeit in Deutschland breitmacht. Trotz aller Abnutzungserscheinungen glaubten laut einer Erhebung des Forums Nachhaltige Geldanlage 82 Prozent der Asset Manager von Nachhaltigkeitsfonds dennoch an ein weiteres Wachstum der ethisch erhebenden Anlageprodukte. Die Zahlen des BVI zum nachhaltigen Fondsmarkt im zweiten Quartal 2024 erlauben eine Zwischenüberprüfung dieser These.
Das Segment der Publikumsfonds gemäß Artikel 8 und 9 der EU-Offenlegungsverordnung wuchs leicht von 728 auf 732 Milliarden Euro. Spezialfonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen verwalteten weiterhin 250 Milliarden Euro. In absoluten Zahlen gab es also …
Dieser Artikel ist Teil unseres Online-Abo Angebots.
Gespräch des Tages19.08.2024
Großbanken
Die Zahlen zum ersten Halbjahr der europäischen und deutschen Banken wurden durchaus mit einer gewissen Spannung erwartet. Denn zum einen mussten sie sich mit einem Vorjahr messen, das von den raschen Zinserhöhungsschritten der EZB positiv verzerrt war - die temporären Bewertungsverluste im Anlagebuch einmal ausgenommen. Zum anderen ist das Umfeld angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen und einer wirtschaftlichen Schwäche in Europa alles andere als förderlich. Dafür, muss man sagen, ist es ziemlich gut gelaufen. Analysten von Keefe, Bruyette & Woods sprechen gar von einer bislang "insgesamt sehr erfolgreichen Berichtssaison der europäischen Banken".
Der Blick auf die großen deutschen Institute fällt gemischt aus. …
Dieser Artikel ist Teil unseres Online-Abo Angebots.