Marktnotizen

Giesecke baut Umsatz aus

Giesecke & Devrient konnte den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2005 um
sieben Prozent auf 1,24 Milliarden Euro steigern. Während das Segment
Banknote hierzu 640 Millionen Euro beziehungsweise 51,8 Prozent
beisteuerte, lag der Beitrag des Segments Karte bei 595 Millionen Euro
oder 48,2 Prozent. Damit hat der Kartenbereich, trotz einer
Umsatzsteigerung um 4,7 Prozent, ein klein wenig an Bedeutung verloren
- 2004 trug das Segment noch 49,2 Prozent zum Gesamtergebnis bei. Laut
G&D ist dies vor allem auf den starken Preisverfall am Kartenmarkt
zurückzuführen.
\
Das Ergebnis legte 2005 um acht Prozent auf 80,7 Millionen Euro zu,
was einer Umsatzrendite von 6,5 Prozent entspricht. Der
Jahresüberschuss belief sich auf 48,5 Millionen Euro, die
Investitionen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent auf 50,5
Millionen Euro.
\
Für die Zukunft verspricht man sich in München einiges vom Geschäft
mit Behörden und Regierungen. So war einer der Wachstumstreiber für
2005 die Einführung der österreichischen Sozialversicherungskarte
e-card. Innerhalb von nur sechs Monaten wurden acht Millionen Karten
ausgeliefert. In Deutschland baut G&D auf die elektronische
Gesundheitskarte. Mit dem im Unternehmen entwickelten
Karten-Ap-plikations-Management-System (KAMS) sollen künftig mehr als
40 Millionen Karten verwaltet werden. Um das gesamte Geschäft mit
Regierungen und Behörden steuern zu können, wurde per 1. Januar 2006
eigens der Geschäftsbereich Government Solutions gegründet.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X