Mobile Payment

Zahlen per Smartphone: Auch Firmenkunden interessiert

Der mobile Zahlungsverkehr ist im Umbruch. Mit der technologischen Weiterentwicklung der mobilen Endgeräte ist das mobile Payment zu einem echten Wachstumsmarkt geworden. Diese Entwicklung fing zuerst im Privatkundensegment mit der Mobilmachung des klassischen Onlinebankings an und hält inzwischen auch im Firmenkundenbereich mit großen Schritten Einzug. Bisher nie da gewesene Möglichkeiten, den Zahlungsverkehr mobil abwickeln zu können, beispielsweise Zahlungsaufträge "on-thego" prüfen und freigeben zu können, bieten einen enormen Flexibilitätsvorteil für die Finanzverantwortlichen der Unternehmen und sind mit aktuellen, innovativen Technologien einfach und sicher realisierbar. Vor diesem Hintergrund untersuchte eine von der Cogon AG beauftragte Studie unter mehr als 100 Fach- und Führungskräfte aus den Finanzabteilungen in Deutschland ansässiger Unternehmen die Bedürfnisse und Erwartungen hinsichtlich mobiler Zahlungsverkehrslösungen aus der Unternehmensperspektive. Die Affinität wächst Die Studie hat einige sehr aufschlussreiche Ergebnisse zutage gebracht: So sind von den befragten Finanzspezialisten 85 Prozent fest davon überzeugt, dass sich der mobile Zahlungsverkehr bis 2020 zur Selbstverständlichkeit in der deutschen Wirtschaft entwickeln wird, knapp zehn Prozent sehen diese Entwicklung sogar schon bis Ende nächsten Jahres. Nur drei Prozent glauben dagegen gar nicht an die Entwicklung des mobilen Zahlungsver kehrs und seinen Vorteile. Als Gründe für diese anwachsende Affinität zur Zahlungsabwicklung von unterwegs nennen die Finanzchefs vor allem die Beschleunigung, Optimierung und Flexibilisierung der Unternehmensprozesse, die vor den Finanzabteilungen nicht halt machen. "Eine bessere Transparenz der Finanzdaten immer und überall" ist daher auch für 65 Prozent das Hauptargument für die Nutzung mobiler Zahlungsservices. Mehr als drei Viertel der CFOs haben die Vorteile des mobilen Zahlungsverkehrs bereits für sich erkannt und suchen daher auch bereits nach einer passenden Lösung für die eigenen Firmenbedürfnisse. Unabhängig von der Firmengröße halten hierbei 92 Prozent die Steuerung und Kontrolle des Zahlungsverkehrs per Smartphone, Smartpad oder Tablet-PC für grundsätzlich vorteilhaft. Da die meisten Unternehmen jedoch nicht nur mit einer Bank Zahlungsverkehr betreiben, präferieren auch 77 Prozent eine Multibanklösung, die die reibungslose Kommunikation mit all ihren angeschlossenen Banken ermöglicht. Sicherheit ist oberstes Gebot Die Sicherheit der sensiblen Finanzdaten ist bei der Einführung des mobilen Zahlungsverkehrs selbstverständlich ebenfalls ein sehr wichtiger Aspekt. Dies betonen 45 Prozent der befragten Finanzmanager. Rund 31 Prozent haben bei diesem Thema sogar starke Sicherheitsbedenken. Sorgen, die mobilen Endgeräte könnten verloren gehen oder gar gestohlen werden und die gespeicherten Finanzdaten so an Dritte gelangen, machen sich zwei Drittel der Befragten. Daher haben rund 46 Prozent Bedenken hinsichtlich der sicheren Datenverarbeitung und fast genauso viele Finanzmanager (45 Prozent) lehnen die Speicherung der Daten auf mobilen Endgeräten sogar strikt ab. Darüber hinaus fordern 72 Prozent eine verschlüsselte Datenübertragung zwischen Smartphones wie Blackberry, i-Phone oder Tablet-Computer, wie beispielsweise i-Pad, und dem Firmennetzwerk. Zum Schutz der sensiblen Finanzdaten sollte die Verbindung ohnehin über ein sicheres Virtual Private Network (VPN) hergestellt werden, sagen etwa drei Viertel der Befragten. Allen Sicherheitsgedanken zum Trotz möchten 84 Prozent der Manager jedoch die Möglichkeit, künftig anstehende Zahlungen von unterwegs mobil bearbeiten und freigeben zu können keinesfalls missen. Blackberry liegt in der Gunst knapp vorn Bei der Frage, welches mobile Endgerät zur Zahlungsabwicklung am besten geeignet ist, vertrauen die Finanzmanager zurzeit eher dem Blackberry (61 Prozent) als dem i-Phone (59 Prozent). Nur 20 Prozent der Finanzspezialisten würden dagegen ihr Nokia-Smartphone für die Steuerung und Kontrolle des Zahlungsverkehrs in ihrem Unternehmen nutzen. Unter den Tablet-PCs liegt Apples i-Pad mit 55 Prozent ganz weit vorn, während Geräte, die mit Googles Betriebssystem Android arbeiten, dagegen weit abgeschlagen sind (sieben Prozent). Unabhängig davon, welches Smartphone für den mobilen Zahlungsverkehr letzten Endes genutzt wird, muss die Zahlungsverkehrslösung auf der einen Seite benutzerfreundlich sein und dem Nutzer echte Mehrwerte bieten, wie zum Beispiel eine jederzeitige Darstellung des aktuellen Liquiditätsstandes und auf der anderen Seite die Sicherheit der Finanzdaten ebenfalls gewährleisten: Aspekte wie ausreichende Benutzeridentifikation und Datenverschlüsselung sollen es einem potenziellen Angreifer unmöglich machen, die sensiblen Daten einzusehen oder gar zu verwenden. Darüber hinaus fordern die Finanzverantwortlichen, dass die Zahlungs- und Kontodaten nach der Nutzung auf dem mobilen Endgerät gelöscht werden, für den Fall, dass das Gerät entwendet wird oder ver loren geht. Augenscheinlich gibt es aufgrund der vielen Vorteile, wie Flexibilität und Prozessoptimierung, eine sehr hohe Bereitschaft, auf mobile Zahlungsverkehrslösungen für Unternehmen umzustellen, die jedoch maßgeblich von solch relevanten Kriterien, wie gebotene Daten- und Prozesssicherheit ab. Gefragt ist also ein sicheres System, in dem die sensiblen Daten auch bei mobilem Zugriff ausreichend geschützt sind, die Zugriffsmöglichkeiten über entsprechende Berechtigungsprofile abgesichert werden können und die Transaktionen nachvollziehbar protokolliert werden. Die Option, völlig ortsunabhängig nicht nur auf die Finanzdaten zugreifen, sondern auch anstehende Zahlungsaufträge direkt prüfen und mittels elektronischer Signatur freigeben zu können, erleichtert und beschleunigt die Zahlungsprozesse um ein Vielfaches. Die moderne Technologie macht dies möglich, und so sind bereits erste entsprechende Lösungsangebote am Markt erhältlich.

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